Mit den E-Motoren MCT und SCT hat der Automobilzuliefer Mahle im letzten Jahr für Aufmerksamkeit gesorgt. Jetzt haben die Stuttgarter zur IAA Mobility einen neuen Technologiebaukasten entwickelt, der die Stärken beider E-Motoren miteinander kombiniert.
Der kontaktlos arbeitende MCT zeichnet sich durch den konsequenten Verzicht auf Seltene Erden aus. Das macht die MCT-Technologie laut Hersteller in der Produktion nicht nur umweltverträglicher, sondern auch kostengünstiger. Ein weiterer Vorteil des MCT ist die Rohstoffsicherheit, denn seltene Erden sind bekanntlich knapp und werden unter widrigen Bedingungen in China, Australien und den USA abgebaut. Darüber hinaus zeichnet sich der MCT-E-Motor nach Angaben von Mahle durch eine hohe Haltbarkeit aus, da die notwendige Übertragung der elektrischen Ströme zwischen den rotierenden und stationären Teilen im Inneren des Motors kontaktlos und somit verschleißfrei erfolgt.
Mahle kombiniert E-Power mit nachhaltiger Produktion
Diese Stärken kombiniert Mahle mit dem SCT-E-Motor. Der Traktionsmotor kann laut Hersteller unbegrenzt lange mit 93 bis 100 Prozent seiner Spitzenleistung arbeiten. Dieses ermögliche den Einsatz in E-Fahrzeugen aller Art auch unter sehr anspruchsvollen Bedingungen. Als Beispiele nennt Mahle die Fahrt eines E-Lkw über Gebirgspässe oder wiederholtes Beschleunigen eines batterieelektrischen Pkw. Möglich wurde dieser Technologiesprung nach Angaben von Mahle durch eine neue integrierte Ölkühlung die den E-Motor nicht nur robust, sondern ermöglicht auch die Nutzung der entstehenden Abwärme im Gesamtsystem des Fahrzeugs. Der SCT ist dabei klein und leicht, was laut Mahle nicht nur die Materialkosten senkt, sondern sich auch positiv auf die Nutzlast von Nutzfahrzeugen niederschlägt.
