Es war beim Frühstück. Zwischen Müsli und Cappuccino fiel der Blick auf eine Meldung: "Volvo-Truck bricht Beschleunigungsrekord." Das klingt interessant. Dann waren es nur noch zwei Telefonate und ein paar E-Mails, schon stand der Iron Knight am Tor 3 des Flughafens Lahr – dem Mess-Wohnzimmer unserer Kollegen von auto motor und sport. Wenn auch noch sicher verzurrt, im Auflieger eines Sattelzugs. Die Heckklappe fährt runter, die Seitenwände schwingen nach oben. Zwei Männer klettern aus dem Fahrerhaus, öffnen Staukästen, schleppen Auffahrrampen ans Heck. Lkw-Racer posen nicht mit seltsamen Ohrringen oder Hotelsuiten. Sie wohnen im Trailer und packen mit an. Einer kommt auf uns zu, grauhaarig, freudig lächelnd.
Boije Ovebrink, ehemaliger Truck-Racing-Europameister und aktueller Halter des Geschwindigkeits-Weltrekords für Lkw, ist in einem Alter, in dem manche schon vom Ohrensessel am Kamin träumen. Doch der Schwede streift lieber den Rennoverall über und klemmt sich in einen feuerfesten Sitz von Recaro.

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