Die Reederei Hapag-Lloyd stattet alle ihre Container mit Echtzeit-Tracking aus. Welche Telematik-Lösungen zum Einsatz kommen und welche Vorteile sich das Unternehmen davon verspricht.
Die Reederei Hapag-Lloyd macht Ernst bei der Digitalisierung: Nach dem Einführen eines Monitoring-Systems für Echtzeitdaten für die Kühlcontainer im Jahr 2019 mit dem IoT-Produkt Hapag-Lloyd Live folgt nun der nächste große Schritt. Das Unternehmen plant, alle Standardcontainern, in Summe fassen diese mehr als 3 Millionen TEU, mit Trackern auszustatten.
Hapag-Lloyd will Container-Schifffahrt revolutionieren
Ab 2023 soll der Service Hapag-Lloyd Live dann für Standardcontainer verfügbar sein. „In Zukunft werden wir in der Lage sein, allen unseren Kunden Track-and-Trace-Daten in Echtzeit zur Verfügung zu stellen und ihnen damit volle Transparenz über alle Containerbewegungen weltweit zu bieten“, berichtet Maximilian Rothkopf, COO von Hapag-Lloyd. Auf diese Weise sei es möglich, Verspätungen früher zu erkennen, betroffene Partner automatisch zu informieren und frühzeitig Gegenmaßnahmen einzuleiten. „Wir sind fest davon überzeugt, dass unser Echtzeit-Tracking-Ansatz nicht nur für unsere Kunden von Vorteil sein wird, sondern die gesamte Container-Schifffahrtsbranche verändern wird“, erklärt Rothkopf. Ziel ist es, die modernste Containerflotte der Welt aufzubauen.
Reederei setzt auf gleich zwei Telematik-Lösungen
Ab dem Sommer stattet der Trade-Tech-Partner Nexxiot. die Container von Hapag-Lloyd mit den entsprechenden Geräten ausIm Laufe des Jahres kommen dann zusätzlich Geräte des Telematik-Anbieters Orbcomm hinzu, der sich auf Internet-of-Things-Lösungen spezialisiert hat. Im weiteren Verlauf können die Geräte dann Daten von jedem Container in Echtzeit übermitteln und so die Lieferkette transparenter und effizienter gestalten. Sie liefern GPS-basierte Standortdaten, messen Temperaturen und dokumentieren Erschütterungen des Containers.
