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Hacker greifen Fiege Logistik an Interne Daten im Darknet aufgetaucht

Hackerangriff bei Fiege Logistik Foto: Fiege Logistik; Montage: Oswin Zebrowski

Fiege Logistik ist Opfer eines Hackerangriffs geworden. Mit der Ransomware Lockbit 3.0 erbeuten Kriminelle 259 GB an internen Daten und veröffentlichen diese teilweise im Darknet. Der aktuelle Stand.

Seit einigen Tagen sind die IT-Mitarbeiter von Fiege Logistik im Dauereinsatz. Der Grund: Der Logistikdienstleister ist Opfer eines Hackerangriffs geworden. Die Cyberkriminellen erbeuteten mithilfe der Ransomware Bitlock 3.0 259 GB an internen Daten. Zum Beweis stellten sie einen Teil davon ins Darknet – und kündigten eine finanzielle Forderung an. Nun tickt die Uhr. Wie Fiege reagiert hat und was der aktuelle Stand der Dinge ist.

Ziel des Angriffs war in Italien

„Das Fiege Cyber-Defense-Center hat einen Hackerangriff auf Fiege Italien frühzeitig erkannt und schnell auf die Attacke reagiert. Der Angriff hat Auswirkungen auf einen kleinen Teil unserer Logistikzentren in Italien. Rund 15 Prozent des italienischen Geschäfts sind betroffen", heißt es auf Nachfrage von eurotransport.de seitens Fiege. Im weiteren Verlauf seien die betroffenen IT-Systeme in Italien umgehend isoliert worden. Seitdem arbeiten die IT-Mitarbeiter mit Hochdruck daran, die gewohnte Leistungsfähigkeit wiederherzustellen.

Drei Fiege-Standorte betroffen

Von dem Hackerangriff betroffen waren laut Fiege drei Standorte in Italien. Zwei davon konnten ihre Arbeit mittlerweile wieder aufnehmen. In den nächsten Tagen werde auch der dritte betroffene Standort den operativen Betrieb wieder starten. „Unser Cyber-Defense-Team arbeitet eng mit spezialisierten und langjährigen IT-Partnern sowie den Strafverfolgungs- und Datenschutzbehörden zusammen. Die betroffenen Kunden sowie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind über den Cyberangriff informiert“, heißt es seitens Fiege weiter.

So schätzt Fiege die Gefahr durch den Hackerangriff ein

Aktuell prüft Fiege, welche Daten durch den Angriff von den italienischen Standorten nach außen gelangt sind. Datenschutzrechtlich schätzen die Verantwortlichen das Risiko in Bezug auf personenbezogene Daten als nicht hoch ein. „Durch das schnelle Eingreifen unseres Cyber-Defense-Teams konnten wir zudem sicherstellen, dass keine Fiege-Systeme oder -Standorte außerhalb Italiens von dem Angriff betroffen sind. Unser Cyber-Defense-Center überwacht und analysiert die Situation rund um die Uhr.“

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