Der Telematikanbieter GPSoverIP konnte beim Deutschen Telematik Preis 2018 vier Kategorien für sich entscheiden. Die Lösung punktet durch Übersichtlichkeit und hilft, versteckte Kosten aufzuspüren.
Bei der IAA Nutzfahrzeuge 2016 war der Telematikhersteller GPSove IP mit seiner Lösung GPSauge MI6 v.2 gewissermaßen in die zweite Runde gestartet. Neben einer allgemeinen Zeitübersicht wurde der Bordcomputer um weitere Funktionen wie eine Tankstatistik und eine allgemeine FMS-Übersicht ergänzt. Des Weiteren gibt es seitdem eine Übersicht zur Wirtschaftlichkeit des Fahrstils. Dabei bekommt der Fahrer die gesammelten Fahrdaten dargestellt. Ebenfalls hinzugekommen ist ein Reifendruck-Überwachungssystem, welches auf das Tire Pressure Monitoring System (TPMS) von Continental zugreift. Wie übersichtlich das Ganze gestaltet ist, zeigte sich beim Deutschen Telematik Preis 2018.
Damit hat der Fahrer immer die Übersicht über Reifendruck und -temperatur. Die Schwellenwerte sind frei konfigurierbar. Bei einer Über- oder Unterschreitung der angelegten Werte ist es möglich, eine automatisierte Warnmeldung an den Fahrer schicken zu lassen – selbst wenn das Gerät ausgeschaltet ist. Reagiert er nicht, geht eine Benachrichtigung ans Unternehmen, etwa an den Fuhrparkleiter. Zudem fließt das Ganze negativ in die Bewertung des "Wirtschaftlichen Fahrens" ein.
Mit dem Portal GPS-Explorer Fahrten organisieren
Den grundlegenden Sparfaktor stellt die Verwaltung der Fahrten beziehungsweise Aufträge mit der Fuhrpark-Management-Software GPS-Explorer dar. "Auf diese Weise können Fahrten organisiert und verwaltet werden, Leerfahrten auf ein Minimum reduziert und die Effizienz der Fahrten maximiert werden“, erklärt André Jurleit, Geschäftsführer von GPSoveIP. Damit spare man neben überflüssigen Kilometern auch an unnötigem Verschleiß und profitiere von einer enormen Zeitersparnis. Die Folge: Die Kosten des Fuhrparks auch für die Disposition sowie Administration sinken.
"Durch die Anbindung an den CAN-Bus über die FMS-Schnittstelle der Fahrzeuge lassen sich zahlreiche Informationen erfassen. In den Datenpool fließen Werte wie die Anzahl der Brems- und Beschleunigungsvorgänge, deren Dauer und Intensität, Strecken, die rollend zurückgelegt werden sowie viele weitere Informationen ein", erläutert Jurleit. Das Erheben der Daten ist dabei kein Selbstzweck. Denn das System verknüpft die Kennzahlen miteinander. Auf diese Weise lassen sich Aussagen über die Effizienz der Fahrweise treffen und versteckte Kosten aufdecken. Fahrer-Trainer können rückblickend die zurückgelegte Fahrspur als interaktive Wiederholung zur Analyse mit den Fahrern nutzen. Die "Datenspur" wird hierbei optisch aufbereitet, wodurch Stärken und Schwächen des Fahrers sofort ersichtlich werden.
Neben Betankungsstatistiken, welche die Menge, den Zeitpunkt, den jeweiligen Fahrer und die Häufigkeit der Tankvorgänge aufzeichnen, wird auch der Verbrauch von Haupt- und Nebenantrieben aufgezeichnet. Diese können im Anschluss den Durchschnitts- oder Gesamtverbrauch automatisch errechnen und beispielsweise mit den Tageslenkzeiten kombiniert werden. Das wiederum kann sich letztlich auf die Disposition auswirken.
Das Unternehmen
- Global Positioning System over Internet Protocol (GPSoverIP) ist ein Internetprotokoll, das speziell zur Übertragung von Positionsdaten bewegter Objekte in kurzen Intervallen ins mobile Internet entwickelt wurde
- Hinter dem Protokoll steht der IT-Dienstleister Netzwerk, den es seit 1996 gibt
- Im Jahr 2005 wurde die Firma GPSoverIP als eigenständiges Tochterunternehmen gegründet
- Sitz des Telematikanbieters ist in Schweinfurt