Goodyear hat knapp 600 Transportunternehmen aus acht europäischen Ländern zur Situation in der Branche befragt.
Als größte Belastung haben die Unternehmen die Kraftstoffkosten identifiziert (40 Prozent). Ein Viertel der Befragten sieht das Gewinnen und Halten von Fahrern als Herausforderung, elf Prozent die gesetzlichen Vorschriften.
Laut Goodyear zeige die Studie aber auch, dass die Transportindustrie in die Zukunft investiert. So haben 76 Prozent der Teilnehmer ihre Fahrer trainiert, um ihre Kraftstoffeffizienz zu steigern. Mehr als die Hälft der Unternehmen stelle sicher, dass sie möglichst kraftstoffeffiziente Lkw einsetzen. Trotz der hohen Kraftstoffkosten fordere nur ein Viertel der Befragten, Gesetze zu reduzieren, die mit dem CO2-Ausstoß in Verbindung stehen. Die Unternehmen stünden also größtenteils im Einklang mit der grünen Agenda der EU.
Investitionen in mehr Effizienz gefordert
Der Zustand der Straßen habe einen großen Einfluss auf die Effizienz der Fahrzeuge. 68 Prozent fordern deshalb laut Goodyear höhere Investitionen ins Straßennetz. 60 Prozent der Befragten wünschen sich Förderungen für umweltfreundlichere Fahrzeuge und Investitionen in Aerodynamik und verbrauchseffiziente Reifen. Ebenso wollen 51 Prozent der Befragten auch größere Lkw in Europa auf den Straßen sehen. Zudem wünsche man sich eine stärkere Harmonisierung der Bestimmungen.
"Unsere Umfrage zeigt, dass die Industrie keineswegs gegen den Ansatz der EU ist, die CO2-Emissionen zu senken", sagt Michel Rzonzef, Vice President Nutzfahrzeugreifen bei Goodyear. Im Gegenteil verstehe sie die Notwendigkeit, noch verbrauchseffizenter und umweltfreundlicher zu werden. "Nun, da das neu gewählte EU-Parlament und die EU-Kommission ihre Arbeit aufnehmen, ist es wichtig, ihre Aufmerksamkeit auf die großen Herausforderungen der Transportindustrie zu lenken. Der Gesetzgeber sollte Transportunternehmen auf ihrem Weg zu noch besserer Nachhaltigkeit unterstützen."