Kombiverkehr ist gut ins Jahr 2010 gestartet. Nach Rückgängen im vorigen Jahr erwartet das Unternehmen Sendungszuwächse von sieben bis zehn Prozent. Von Januar bis Mai zog das Aufkommen um 7,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum an. Als Reaktion auf die anziehende Nachfrage will der Operateur für den Kombinierten Verkehr Straße-Schiene seine Kapazitäten Schritt für Schritt ausweiten. Auf einer Vielzahl von Achsen erhöht Kombiverkehr die Zahl der Abfahrten, teilweise sind neue Direktzüge geplant oder bereits hinzu gekommen. Über alle Achsen hinweg werde man 30 zusätzliche Züge pro Woche einsetzen. „Wir werden dann bei deutlich über 170 Zügen pro Nacht liegen“, sagte Geschäftsführer Robert Breuhahn auf der Gesellschafterversammlung in Frankfurt. Derzeit verkehren für das Unternehmen jede Nacht rund 150 Züge. Auch das vergangene Jahr lief für das Unternehmen besser als zunächst erwartet. 855.553 beförderte Einheiten bedeuten ein Minus von 16,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auf dem nationalen „Kombi-Netz 2000 plus“ fiel das Aufkommen um 18,2 Prozent auf 205.733 Sendungen, international um 15,6 Prozent auf 649.821 Sendungen. Zu Beginn des Jahres war der Dienstleister noch auf das Schlimmste gefasst: Im ersten Quartal brachen die Mengen um 20,6 Prozent und im zweiten um 21,6 Prozent ein. Im zweiten Halbjahr wurde der Fall jedoch gebremst, das neue Jahr schließlich brachte die Trendwende.