Die Deutsche Post schreibt 2009 schwarze Zahlen. Einer Mitteilung zufolge erzielte der Konzern einen Gewinn von 644 Millionen Euro. 2008 bilanzierte das Unternehmen ein Minus von 1,7 Milliarden Euro. Der Ebit vor Einmaleffekten liegt laut Deutsche Post bei 1,47 Milliarden Euro. Der Umsatz sank um 15,2 Prozent auf 46,2 Milliarden Euro. Die positive Trendwende leitete die Deutsche Post eigenen Angaben zufolge mit einem Sparkurs ein. Neben operativen Verbesserungen trug laut Unternehmen auch der Verkauf der Postbank sowie geringere Steuern zum Konzerngewinn bei. Der Umsatz im Geschäftsbereich Brief lag mit 13,7 Milliarden Euro um 4,9 Prozent unter dem Vorjahreswert. Im Unternehmenszweig Express blieb laut Unternehmen der Umsatz im Gesamtjahr 2009 mit 10,3 Milliarden Euro um 24,4 Prozent hinter 2008 zurück. In Europa und den Regionen Osteuropa, Mittlerer Osten und Afrika sanken die Umsätze um 15,5 und 10,4 Prozent auf 5,6 Milliarden Euro beziehungsweise 1,1 Milliarden Euro. Obwohl der Umsatz um 8,8 Prozent auf 12,5 Milliarden Euro zurückging, konnte die Deutsche Post eigenen Angaben zufolge ihre Marktposition im Kontraktlogistikgeschäft stärken. Der Ebit lag bei einem Minus von 121 Millionen Euro. Dieser Verlust gehe ausschließlich auf die Arcandor-Insolvenz zurück, teilte die Post mit. Für 2009 erwartet der Konzern weltweit mehr Transportmengen und rechnet mit einem Ebit zwischen 1,6 und 1,9 Milliarden Euro. Beitragen sollen dazu in gleichen Teilen sowohl der DHL-Unternehmensbereich wie auch der Bereich Brief.