European Truck Racing Championship 2018 Zolder Dreimal Iveco, dreimal schwarz-rot-gold

ETRC 2018 Zolder Foto: Richard Kienberger 61 Bilder

Es war ein bemerkenswertes Resultat, das im belgischen Zolder am Ende des zweiten Championshiprennens in den Ergebnislisten dokumentiert wurde: Die ersten drei Plätze gingen markenrein an Iveco.

Und auch bei der Nationalität der Fahrer gab es auf dem Siegerpodest keinerlei Abwechslung. Da standen drei deutsche Truckracer. Genauer gesagt: zwei Truckracer und eine Truckracerin. Steffi Halm durfte sogar ganz oben Platz nehmen, nachdem sie die Attacken von Jochen Hahn bravourös pariert und fast einen Start-Ziel-Sieg eingefahren hatte. Die Fahrerin des Teams Schwabentrucks hatte sich in der ersten Kurve vor André Kursim gesetzt, der mit seinem Iveco von der Pole Position gestartet war. Hahn wiederum hatte sich zunächst an René Reinert vorbeigearbeitet, dann Kursim „weichgekocht“ und war schließlich zu Halm aufgeschlossen. Youngster Kursim ärgerte sich zwar hinterher über die vergebenen Chancen, aber auch so hatte er sein bis dato bestes Saisonergebnis egalisiert.

In Zolder bekam das Bild, an dem die Truckracer schon die ganze Saison über malen, ein paar neue Farbtupfer Ton in Ton. Vier Rennen, vier Sieger – das Muster kennt man ja inzwischen. Am Samstag entschädigte sich zunächst Antonio Albacete für die Pechsträhne in der vorangegangenen Runde; in Most war der Spanier bekanntlich weit hinter seinen Möglichkeiten und Erwartungen geblieben. Diesmal klappte es sowohl in der Superpole als auch im ersten Championshiprennen. Schnellste Rundenzeit im Qualifying, Start-Ziel-Sieg und schnellste Rennrunde gefahren. Auf den Plätzen folgten der aktuelle Champion Adam Lacko und Jochen Hahn sowie, als Vierter, Norbert Kiss.

Hahn sahnt die meisten Punkte ab

Am Sonntag war es wieder einmal Titelaspirant Jochen Hahn, der im Qualifying die Richtzeit vorgab. Mit der schnellsten Runde schuf er sich die ideale Voraussetzung für einen Erfolg im Rennen 3. Antonio Albacete, der neben Hahn aus der ersten Reihe gestartet war, kam nach der ersten von zwölf zu fahrenden Runden als Dritter über die Ziellinie, konnte sich aber kurz vor Ende des dritten Umlaufs wieder an Sascha Lenz vorbei drücken. Der verlor schließlich noch den Kampf um den dritten Podiumsplatz gegen Adam Lacko. Weil Norbi Kiss nach dem Rennen mit einer Zeitstrafe belegt wurde und dadurch auf Platz 12 abrutschte, ging die Pole Position für den abschließenden Lauf an Jose Rodrigues (der diesmal übrigens nicht gemeinsam mit seinem Vater, sondern mit seinem Sohn am Start war). Rodrigues startete das Rennen konzentriert, hielt beim Start René Reinert erfolgreich in Schach und ließ sich am Ende auch nicht von Steffi Halm zu einem Fehler verleiten. Die Siegerin des Vortages war in der Mitte des Laufs in die Verfolgerposition aufgerückt, nachdem Reinert am Ende der Start- und Zielgeraden aufgrund eines technischen Problems ins Kiesbett gerauscht war. Halm wiederum hatte Hahn am Heck kleben, musste ihre Angriffe auf den vorneweg fahrenden Portugiesen folglich mit Bedacht setzen.

Am Ende gab es also vier verschiedene Gewinner – und den erfolgreichsten Punktesammler. Das war, welche Überraschung, Jochen Hahn. Der Deutsche lag mit 49 zu 47 Punkten knapp vor Antonio Albacete. Aber Hahn will ja auch Europameister werden, was ihm angesichts der Achterbahnfahrten seiner Kollegen – Champion Lacko verbuchte Rennen 2 als Nullrunde und wurde im letzten Lauf nur Siebter – auch gelingen dürfte.

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