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Deutsche Bahn startet Verkauf von DB Schenker Offenes Verfahren für Bieter angekündigt

MegaHub Lehrte Foto: DB AG/Oliver Lang

Die Deutsche Bahn startet den Verkauf der Logistik-Tochter DB Schenker und kündigt ein offenes Verfahren für Bieter an. Mit den Erlösen will der Konzern seinen Schuldenberg abtragen.

Die Deutsche Bahn läutet den Verkaufsprozess für ihre Logistik-Tochter DB Schenker ein. Doch auch wenn der Konzern eine Konzentration auf das DB-Kerngeschäft proklamiert – eigentlich geht es vornehmlich um den Schuldenabbau.

DB hat 30 Milliarden Euro an Schulden

Die Schulden des DB-Konzerns belaufen sich mittlerweile auf mehr als 30 Milliarden Euro. Nun machen sich die DB-Verantwortlichen daran, das Tafelsilber zu veräußern, um den Schuldenberg abzutragen. Dabei war die Logistik-Tochter in der Vergangenheit die Sparte, die die Gesamtbilanz wenigstens etwas verschönerte. So erwirtschaftete DB Schenker im Geschäftsjahr 2022 ein Ergebnis von 1,8 Milliarden Euro.

Schuldenabbau ist das primäre Ziel der DB

Der DB-Konzern hat jetzt einen offenen und diskriminierungsfreien Prozess zur Veräußerung der Anteile angekündigt. Bedingung für einen Verkauf sei, „dass er für die Deutsche Bahn in jeder Hinsicht wirtschaftlich klar vorteilhaft sein muss“. Der Erlös des Verkaufs, so heißt es weiter, soll vollständig im DB-Konzern verbleiben und ein Großteil in die Reduzierung der Schulden fließen.

Konzentration der Deutschen Bahn aufs Kerngeschäft

Wie nicht anders zu erwarten, beschwören die Verantwortlichen die Konzentration der Deutschen Bahn aufs Kerngeschäft. Damit soll die Umsetzung der Strategie „Starke Schiene“ maßgeblich vorangetrieben werden. Ziel sei es, für das Klima, die Menschen und für die Wirtschaft deutlich mehr Verkehr auf die umweltfreundliche Schiene zu bringen.

Der Logistikdienstleister DB Schenker

DB Schenker hat rund 76.600 Beschäftigte an über 1.850 Standorten in mehr als 130 Ländern weltweit. Im vergangenen Geschäftsjahr 2022 setzte der Logistikdienstleister 27,6 Milliarden Euro um, zugrunde lag dabei ein Zuwachs um ein Fünftel. Das Ergebnis stieg sogar um fast 50 Prozent auf rund 1,8 Milliarden Euro. Das war der bislang höchste operative Gewinn in der Unternehmensgeschichte.

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