Mit der neuen mittelschweren Baureihe XD will DAF an die Erfolge der schweren XF/XG anknüpfen. Der exklusive FERNFAHRER-Fahrbericht mit zwei Vertretern der neuen niederländischen Mittelklasse zeigt, ob die Rechnung aufgeht.
Was in der schweren Klasse für einen furiosen Erfolg gesorgt hat, das funktioniert auch in der Mittelklasse – so dachten sich das wohl die DAF-Entwickler, als es darum ging, den Nachfolger für den CF auf Kiel zu legen. Also identische Kabine auf den mittelschweren Rahmen gesetzt, nur noch eine Motorenfamilien mit elf Litern Hubraum dazu und ein paar Kilo Goldlack auf das elegante Fahrerhaus: Ab geht die Erfolgsstory Kapitel zwei!
Ob dieses Kalkül aus Eindhoven tatsächlich aufgeht, müssen zwei XD Test-Probanden unter Beweis stellen. Einmal ein flinker Zweiachser mit Meiller-Absetzmuldenaufbau, kurzem Tagesfahrerhaus und dem leistungsstärksten Triebwerk der XD-Klasse mit üppigen 450 PS. Er soll vor allem in der City einen starken Auftritt an Baustellen, Wertstoffhöfen oder in der Abfallwirtschaft hinlegen.
Und zum anderen sein kongenialer Bruder in Gold, eine Bausattelzugmaschine als 4x2, die im Testeinsatz einen Dreiachs-Muldenkipper zieht. Dieser XD mit der langen Schlafkabine verfügt "nur" über 410 PS, mobilisiert im gleichen elf Liter großen MX11-Sechszylinder und mittels Traxon-Getriebe automatisiert geschaltet unterwegs. Ein bisschen verkehrte Leistungswelt finden wir – und auch die DAF-Testfahrer trauen dem PS-Frieden im Bausattel nicht so recht und haben dem fünfachsigen Zug gute drei Tonnen weniger als die erlaubten 40 Tonnen Gewicht geladen. In den weniger bergigen Niederlanden mag die Leistungsauslegung mit 410 PS auch als 40-Tonner aufgehen, im bayerischen Voralpenland mit seinen teils knackigen Landstraßensteigungen sieht das anders aus. Aber davon später mehr, wenn der Sattelzug auf seine Testrunde fährt.
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