Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat mit der Verteilung der ersten von über 300 bestellten Löschgruppenfahrzeugen Katastrophenschutz (LF-KatS) des Typs Mercedes Atego 1327 AF an die Länder begonnen.
Rosenbauer Deutschland hatte die Löschfahrzeuge zuvor an das BBK ausgeliefert. Insgesamt sind 306 LF-KatS bei Rosenbauer zur Verteilung an die Bundesländer bestellt. Mit der Übergabe der Fahrzeuge erfüllt das BBK einmal mehr seinen gesetzlichen Auftrag: die ergänzende Unterstützung der Bundesländer beim Brand- und Katastrophenschutz. Die jetzt vom Bund finanzierten Fahrzeuge wurden, basierend auf den konzeptionellen Festlegungen des Bundes für den Zivilschutz, nach einem gemeinsam mit der Firma Rosenbauer entwickelten Konzept umgesetzt.
Verteilung nach Schlüssel
Der Bund übergibt die Löschfahrzeuge nach einem abgestimmten Schlüssel. Alle Bundesländer sollen möglichst gleichmäßig mit der ergänzenden Ausstattung versorgt werden. Die Innenministerien der Länder bestimmen dann selbst, bei welchen Kreis- und Gemeindefeuerwehren die Fahrzeuge stationiert werden. Die Löschfahrzeuge werden an drei Terminen von den Maschinisten der Feuerwehren abgeholt, bei denen sie zukünftig stationiert sind. Hierbei erhalten die örtlichen Einsatzkräfte auch gleich die Ersteinweisung in die mit voller Ausstattung überreichten Lkw.
Das Löschgruppenfahrzeug LF-KatS von Rosenbauer
Die Löschgruppenfahrzeuge Katastrophenschutz (LF-KatS) vom Typ MB Atego 1327 AF sind mit einem Aufbau für die Brandbekämpfung im Zivilschutzfall ausgestattet. Von der Feuerwehraxt über Atemschutzgeräte, Schläuche und Digitalfunkgeräte (1 MRT, 5 HRT) bis hin zum Reserverad verfügt das LF-KatS laut BBK über alles, was in einem solchen Einsatz benötigt wird. Nicht zuletzt durch den 1.000-Liter-Löschmittelbehälter und ihre Geländefähigkeit sind die Fahrzeuge auch für die Waldbrandbekämpfung geeignet. Die Beschaffungskosten pro Fahrzeug beziffert das BBK mit 223.000 Euro – ein vergleichsweise moderater Preis.
