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BME-Umfrage Schwankende Mengen setzen der Branche zu

Schwankungen, Containter, Pfeil Foto: ETM

Stark schwankende Mengen im Transport- und Logistikbereich setzen der Branche zu. Diese Unbeständigkeit macht es Verladern und Spediteuren schwer, ihre Lager- und Fuhrpark-Kapazitäten genau zu planen.

Zudem führen die wachsenden Mengenschwankungen zu Mehrkosten und zu höheren Preisen. Das sind zentrale Ergebnisse der aktuellen Umfrage zur "Marktvolatilität in Transport und Logistik". Durchgeführt hat die Umfrage der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) zusammen mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW).
 
Demnach rechnen fast die Hälfte der befragten Verlader und Transport- und Logistik-Dienstleister bei den nationalen sowie internationalen Verkehren mit weiter zunehmenden Mengenschwankungen.

Lösungsansätze

Das Problem gehen Verlader und Transport- und Logistikdienstleister unterschiedlich an. Nach den Ergebnissen der Umfrage favorisieren 94 Prozent der Dienstleister den Ansatz mit Kunden eine Kooperation einzugehen. 64 Prozent der Verlader halten diese Lösung für vielversprechend. Dem Vorschlag, die Kapazitäten für Fuhrpark und Lager auf die Grundlast auszurichten und damit eine bessere Auslastung zu erreichen, stimmen 48 Prozent der Verlader und 67 Prozent der Dienstleister zu. Ein weiteres Ergebnis ist, dass rund 73 Prozent der befragten Verlader und 64 Prozent der Spediteure mehrere Subunternehmer für Dienstleistungen einsetzen. Nur ein kleiner Teil der Unternehmen setzt auf größere Frachtführer beziehungsweise Spediteure. Für 69 Prozent der Verlader und 63 Prozent der Logistikdienstleister ist es wichtig, durch lange Verträge mit Subunternehmern Kapazitäten und Preise zu sichern. 

Transportmengen und Preise

Knapp zehn Prozent der Unternehmen gehen künftig von sinkenden Transportmengen aus. Die Mehrheit der Befragten erwartet gleichbleibende Mengen. Viele rechnen gar mit steigenden Mengen 2014. Spediteure gehen dabei sehr viel mehr von Mengensteigerungen aus als Verlader. Bei den Preisen gehen Spediteure beim Ladungs- und Stückgutverkehr von Steigerungen aus. Damit rechnen allerdings wesentlich weniger Verlader. 

Beschaffungslogistik

Mittlerweile kümmern sich 44 Prozent der Unternehmen um die Beschaffungslogistik. Ein weiteres Drittel der Verlader gibt an, stärker aktiv zu werden. Weitere zwölf Prozent wissen, dass sie mehr machen können, setzen es aber noch nicht um. Für knapp sieben Prozent hat die Beschaffungslogistik keine Relevanz. Neun Prozent der befragten Unternehmen organisieren ihre Eingangstransporte selbst. Mehr als 50 Prozent der Firmen geben an, dass sie ihre Aktivitäten in der Beschaffungslogistik auf einzelne ausgewählte Lieferanten beschränken. 35 Prozent der Unternehmen geben an, für fast alle Wareneingänge von Lieferanten in Deutschland die Beschaffungslogistik selbst zu übernehmen. Bei Lieferanten aus Europa liegt dieser Wert mit knapp 30 Prozent etwas niedriger, bei Lieferungen aus Übersee bei nur 21 Prozent. Gar keine Aktivitäten in der Beschaffungslogistik haben 14 Prozent der Firmen. Sie geben an, alles frei Haus zu erhalten.
 
 
 

An der BME-Umfrage nahmen im Oktober 2013 insgesamt 229 Unternehmen aus Industrie und Handel teil. Befragt wurden 171 Verlaser als auch 58 Transport- und Logistikdienstleister.

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