Best Practice: So geht nachhaltige Handelslogistik

Best Practice dm/DSV, Aldi Nord, Rewe/Einride
So geht nachhaltige Handelslogistik

Nachhaltigkeit und Digitalisierung in der Handelslogistik. Worauf es ankommt, zeigten Fachleute von Aldi Nord, dm/DSV, Rewe/Einride sowie IT-Experten von ZF und Impulsus beim trans aktuell-Symposium bei Pfenning Logistics in Heddesheim.

So geht nachhaltige Handelslogistik
Foto: Aldi Nord, Daimler Truck, Einride

Die Angebote der Woche gibt es neuerdings per App. Rewe-Kunden müssen sich umstellen, denn auf die Information über den lieb gewonnenen Prospekt müssen sie seit 1. Juli verzichten. Doch ist es wirklich ein Verzicht, wenn die Umwelt profitiert? Der Lebensmittelhändler spricht von erheblichen Effekten beim Klima- und Ressourcenschutz: Mehr als 73.000 Tonnen Papier würden jährlich eingespart, 1,1 Millionen Tonnen Wasser und 380 Millionen kWh Energie pro Jahr. Und fürs Klima nicht ganz unerheblich: Die Umstellung von Print zu Digital verhindert den Ausstoß von 70.000 Tonnen CO2 pro Jahr.

Thomas Küppers
Fabian Nevries (Rewe Group): „Es gibt nicht die eine Lösung für einen CO2-neutralen Transport.“ Er setzt auf ein ganzes Bündel an Maßnahmen, um den Emissionen zu Leibe zu rücken.

Mit dem Einsparen von Papier ist es aber nicht getan. Beträchtliche Potenziale beim Klimaschutz sehen die großen Handelsketten auch in der Logistik – und hier speziell beim Umstellen auf Fahrzeuge, die mit alternativen Antrieben lokal emissionsfrei verkehren. Vertreter von Aldi Nord, Rewe und der Drogeriemarktkette dm berichteten beim trans aktuell-Symposium von ihren bisherigen Erfahrungen und den weiteren Plänen in Sachen Dekarbonisierung. Im Fall von dm und Rewe erfolgt das Ganze im Schulterschluss mit Partnern, konkret mit dem Logistikdienstleister DSV beziehungsweise dem Technologieunternehmen Einride.

Was beim Thema CO2-Vermeidung im Allgemeinen zutrifft, gilt für die Flotte im Besonderen: „Es gibt nicht die eine Lösung für einen CO2-neutralen Transport“, betonte Fabian Nevries, Head of Transport Innovation & Technik bei der Rewe Group in Köln. In Bälde verfügt das Unternehmen über zwei Wasserstoff-Lkw von Hyundai, parallel treibt es den Einsatz von Elektro-Lkw voran. Die ersten Erfahrungen mit den Stromern im Verteilerverkehr reichen schon fast zehn Jahre zurück: 2014 nahm Meyer Logistik einen von E-Force umgerüsteten 18-Tonner in Betrieb, der Touren für Rewe im Berliner Raum fuhr.

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