Berliner Messe "BUS2BUS" Voll auf Kurs 2019

Foto: Messe Berlin / Volkmar Otto

Bereits jetzt ist der neue Berliner Fachkongress und die Messe von bdo und Messe Berlin so gut gebucht, wie die Erstauflage 2017 gesamt - mit neuen Ausstellern wie Iveco und Heuliez. Dazu werden 2019 auch elektrische und teilautonome Busse zu sehen sein.

Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) und die Messe Berlin haben in Berlin erste Schlaglichter auf das Programm der Bus2Bus 2019 geworfen, die sich immer deutlicher zum Gegenpol zum RDA Workshop entwickelt. Im Fokus der zweiten Ausgabe der Veranstaltung werden vom 19. bis zum 21. März 2019 auf dem Messegelände Berlin unter anderem die vielen digitalen Innovationen im Mobilitätssektor und ihre Bedeutung für den Busverkehr stehen.

2017 konnten rund 73 Austeller aus 13 Ländern und 1.300 Fachbesucher aus 21 Ländern in der Messehalle begrüßt werden, hier hoffen die Veranstalter 2019 auf noch größeren Zuspruch. Alle Zeichen deuten laut Messe Berlin auf Wachstum hin. Etwa vier Monate vor Beginn der Bus2Bus steht fest, dass auf vergrößertem Areal und um einen Tag verlängert, eine gewachsene Zahl an Ausstellern vertreten sein wird. Ein 2018 beim VDV angeklungenes Zusammengehen mit dem ebenfalls in Berlin stattfindenden „Elekbu-Kongress" des VDV ist bisher offensichtlich nicht weitergedeiht, hier liegen die politischen Interessen doch noch zu weit auseinander.

Elektrobusse und teilautonome Pods halten Einzug

Neben den Ausstellungsflächen in der Halle 26 des ICC Berlin können Busse auch im Freigelände in Aktion erlebt und auch getestet werden. Namhafte Hersteller wie VDL, EvoBus, Scania, Otokar und MAN sind erneut dabei, außerdem der Elektrobushersteller Sileo und, erstmalig in 2019, Iveco und deren französische Tochter Heuliez. Komplettiert wird das Angebot durch führende Zulieferer wie ZF Friedrichshafen und Voith, im Bereich „Fresh Travel" gibt Via Transportation Einblicke in die Mobility-on-Demand Welt. MAN wird seinen auf der IAA erstmals gezeigten Elektrobus Lion's City E mitbringen. Ob Mercedes-Benz ebenfalls mit dem gerade erstmals ausgelieferten eCitaro dabei ist, stand zum Redaktionsschluss noch nicht fest. Nicht fehlen darf natürlich 2019 ein kleiner People-Mover, der teilautonom unterwegs ist.

Laut Messe sollen die Themen Autonomes Fahren (auch auf dem Land) und künstliche Intelligenz eine besondere Rolle spielen, was sich auch in der ersten Keynote von Zukunftsforscher Dr. Jörg Wallner vom Thinktank „2b AHEAD" ausdrückt. Die vier Panels drehen sich um die Themen „Umwelt und Technik", „Fernverkehr", „Touristik" und „PBefG/Digitalisierung". Weitere angefragte Experten sind Peter Mock (ICCT), Mathias Maedge (IRU), Prof. Dr. Heinz-Dieter Quack (Kompetenzzentrum Tourismus des Bundes) sowie Jörg Niemann (Wirtschaftsberatung Rödl & Partner). Weitere Experten und Politiker (Verkehrsminister Andreas Scheuer, CDU und Cem Özdemir, Bündnis90/Die Grünen, sind ebenfalls angefragt) werden in den vier jeweiligen Podiumsdiskussionen beteiligt sein. Am Abend des ersten Messetages findet zudem die „Future Night" auf dem Messegelände statt.

Neben bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard und Kerstin Kube-Erkens, Senior Produktmanagerin bei der Messe Berlin, waren Vertreter von drei Mobilitäts-Start-ups, die den Verkehr der Zukunft mit Hard- oder Softwarelösungen gestalten wollen, auf dem Podium zu sehen. Für die privaten Busunternehmen können im Zusammenspiel mit solchen neuen Akteuren, so Christiane Leonard, zahlreiche Chancen liegen, die eigenen Angebote Leistungen in die digitale Zukunft zu tragen. Der Austausch mit solchen neuen Akteuren ergänze perfekt die bereits feststehenden politischen Diskussionen zu Themen wie dem Personenbeförderungsgesetz, Trends im Bustourismus und der Wettbewerbssituation im Fernverkehr in Deutschland, die auch die Bus2Bus 2019 prägen werden.

Neue Denkansätze von Startups für die Branche

„Natürlich werden wir beim bdo-Kongress im Rahmen der Bus2Bus erneut die gewichtigen aktuellen politischen Fragen mit Entscheidern diskutieren", sagte bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard zum Programm. „Mich freut sehr, dass wir darüber hinaus bei der Bus2Bus auch die Möglichkeit haben, unseren Mitgliedern viele weitere wichtige und interessante Denkansätze und Informationen vorstellen zu können. Diese Fülle an Informationen und die thematische Vielfalt – das macht die Bus2Bus so einzigartig und so wichtig für die Branche."

Kerstin Kube-Erkens, Senior Produktmanagerin der Bus2Bus macht die Differenzierung zwischen der Fachmesse Innotrans und der Bus2Bus deutlich: „Unsere Messe Innotrans ist die traditionsreiche Veranstaltung für die breite Mobilität, mit der Bus2Bus gehen wir dagegen ganz gezielt in die Tiefe." Neben dem bdo-Kongress bilden eine moderne Aussteller-Messe und das sogenannte Future Forum die weiteren Säulen der Bus2Bus, weshalb man noch 2017 mit dem sperrigen Begriff „Fachkongressmesse" operierte. Zum Future Forum sagt Kube-Erkens: „Das Future Forum bietet Raum für fachliche Impulse aus dem gesamten Mobilitätsbereich. Hier wird über den Tellerrand geschaut und kann von gemachten Erfahrungen gelernt werden. Es geht um neue Ideen für eine etablierte Branche." Exemplarisch dafür waren die drei beim Media Preview vorgestellten Start-ups. „MotionTag" strebt danach, ein nahtloses, nachhaltiges und intelligentes Mobilitätsnetzwerk zu schaffen, in dem Transportsysteme nutzerzentrierter gestaltet werden, so arbeitet man zum Beispiel mit der Berliner BVG zusammen. „WunderMobility" hat es sich zum Ziel gesetzt, dass die Kapazitäten der auf der Straße vorhandenen Fahrzeuge effektiver genutzt werden und bündelt dafür verschiedenste mobile Services. Das Unternehmen beliefert zudem die Software für über 30 europäische Sharing-Anbieter. „Unu" ist hingegen der deutsche Marktführer für Elektroroller, dessen Gründer Pascal Blum sich allerdings auch andere Nutzungsmodelle für seine E-Roller in der Zukunft vorstellen kann.

Service für den Messebesuch

Die Fachmesse und Kongress-Veranstaltung Bus2Bus findet vom 19. bis 21. März 2019 auf dem Messegelände ICC in Berlin, Halle 26 statt. Die Tageskarte für die Messe kostet im Vorverkauf 30 Euro, die Dauerkarte 50 Euro (ab 19.03.19 dann 48/78 Euro). Die Tageskarte für den Kongress kostet 220 Euro (270 Euro ab 19.03.), die Dauerkarte 320 Euro (370 Euro ab 19.03.). Ermäßigungen gibt es für bdo-Mitglieder, Gruppen ab 15 Personen sowie Auszubildende und Studierende. Weitere Infos unter www.bus2bus.berlin/de/Besucher/Tickets/.

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