Automatisiertes Fahren bei Bosch Exakte Ortung für die Sicherheit

Ortungsservice bei Bosch Foto: Bosch

Automobilzulieferer Bosch arbeitet neben Hard- und Software auch an Services fürs automatisierte Fahren. Ortung ist sicherheitsrelevant.

Für den Zulieferer Bosch ist automatisiertes Fahren mehr als die Daten aus Sensoren und Steuergeräten, die mithilfe von Rechenleistung ausgewertet werden. „Services sind mindestens genauso wichtig für das automatisierte Fahren wie Hardware und Software“, sagt Bosch-Geschäftsführer Dr. Dirk Hoheisel. „Wir müssen alle drei Wege zeitgleich verfolgen, damit selbstfahrende Autos sicher und zuverlässig auf die Straßen kommen.“

Das zeige sich etwa beim sicherheitskritischen Thema Lokalisierung. Nur wenn selbstfahrende Fahrzeuge zu jeder Zeit zentimetergenau wüssten, wo sie sich befinden, könnten diese sicher unterwegs sein. Für die genaue Eigenlokalisierung habe Bosch daher einen eigenen Sensor entwickelt: den Bewegungs- und Positionssensor. Dieser verfüge unter anderem über eine hochleistungsfähige Empfangseinheit für Signale des Globalen Navigationssatellitensystems (GNSS). Das ist allerdings für sicherheitsrelevante Anwendungen zu ungenau. Bosch greift deshalb auf Korrekturdaten verschiedener Anbieter zurück. Mithilfe eines Netzwerks von Referenzstationen auf der Erde lassen sich die Ungenauigkeiten korrigieren. Die Informationen dazu gelangen über eine Cloud oder geostationäre Satelliten ins Fahrzeug.

Mit kartenbasiertem Lokalisierungsservice abgleichen

Weitere Daten ermittelt das Fahrzeug über die Raddrehzahlsensoren und den Lenkwinkelsensor. Über sie lässt sich ermitteln, wohin das Auto wie schnell fährt. Zudem verfügt der Bewegungs- und Positionssensor über eine sogenannte integrierte Inertialsensorik. Diese sei vergleichbar mit dem menschlichen Gleichgewichtsorgan. Wie sich Menschen mithilfe von Tast- und Gleichgewichtssinn fortbewegen könnten, so wisse der Sensor ganz genau, wo sich das Fahrzeug hinbewegt. Die exakte Ortsbestimmung erfolgt dann letztlich mithilfe von Algorithmen, wobei ein kartenbasierter Lokalisierungsservice in die Berechnungen einfließt. Dabei werden die in der Karte hinterlegten Informationen mit denen verglichen, die die Sensoren, darunter auch Kameras, auf der Fahrtstrecke erfassen.

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