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5G-Testfeld im Duisburger Hafen Projekt für teilautomatisierte Containerkräne

Foto: Hans Blossey www.luftbild-blosse

Im Duisburger Hafenstartet ein Projekt, bei dem über 5G Containerkräne intelligenter und zuverlässiger gesteuert werden.

Nach Angaben des Duisburger Hafens soll über die Mobilfunktechnologie die teilautomatisierte Steuerung von Hafenkränen erprobt werden. Ziel ist es, auf diesem Weg die Kapazitäten für den Umschlag von Containern zu erhöhen und die Prozesse sicherer und zuverlässiger zu machen.

Förderung durch das Land Nordrhein-Westfalen

Die Projektpartner wollen in Duisburg erstmals die technischen Voraussetzungen dafür schaffen. Dazu gehören die Universität Duisburg-Essen (UDE), die das Projekt koordiniert, der Duisburger Hafen (duisport) und dessen Innovationsplattform startport, die Deutsche Telekom und das Industrie-Engineering-Unternehmen Polo Know-How. Das Land Nordrhein-Westfalen hat das Projekt über den Wettbewerb 5G.NRW für eine Förderung ausgewählt und stellt dafür in den nächsten zwei Jahren rund eine Million Euro bereit.

„Im Rahmen dieses Projekts wollen wir den Nachweis bringen, dass 5G die richtige Antwort auf die Herausforderungen durch die bisher vorhandene Lücke in der Kommunikationsinfrastruktur der Terminals ist“, sagt Rüdiger Tornow, Geschäftsführer von Polo Know-How.

„Die 5G-Technologie ermöglicht das Erproben neuer Innovationen in der intermodalen Logistik. Die Ergebnisse des Projektes können zu einer Blaupause für andere Terminals in Duisburg, aber auch für Hinterlandterminals in ganz Deutschland sowie international werden", sagt Alexander Garbar, Leiter der Unternehmensentwicklung bei duisport und Geschäftsführer der startport. Eine teilautomatische Steuerung von mobilen Umschlaggeräten in Binnenhäfen ist demnach bisher nicht möglich gewesen.

Mehr Umschlag ohne zusätzlichen Flächenbedarf

Die Deutsche Telekom stattet das Hafengelände des Logport I in Rheinhausen für das Projekt mit einem eigenen 5G-Campus-Netz aus. Laut einer gemeinsamen Mitteilung der Projektpartner soll die Teilautomatisierung mit Hilfe von 5G die Kapazität der Kräne erhöhen, was wiederum eine Steigerung des Container-Umsatzes ermögliche, ohne dass der Hafen zusätzliche Flächen benötigt. Geplant sei zudem, über die 5G-Technologie eine Vielzahl von Kameras und Sensoren im Hafengebiet miteinander zu verknüpfen. So soll der Warenumschlag über Straße, Schiene und Wasser noch transparenter und besser steuerbar werden.

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