Der erste Hybridbus der Schweiz ist bei Eurobus in Lenzburg seit 14 Monaten im Einsatz. Nach Angaben von Eurobus handelt es sich bei dem Fahrzeug um einen Prototypen, der von den Firmen Solaris und Allison entwickelt wurde. Der Gelenkbus habe sich während des Tests als absolut zuverlässig erwiesen. Es seien weder gravierende Mängel noch Pannen aufgetreten. Der Bus ist mit einer Antriebskombination aus Diesel- und Elektromotor ausgestattet. Dabei bezieht der Elektromotor seine Energie aus Batterien, die sich auf dem Fahrzeugdach befinden. Bei höherer Geschwindigkeit setzt der Dieselmotor ein und versorgt den Antriebsstrang mit zusätzlicher Kraft. Bremst der Bus ab, lädt das Parallel-Hybrid-System die Batterien auf und gewinnt somit etwa 20 Prozent der Bremsenergie zurück. Wie Eurobus mitteilt, schlage auf diese Weise im Stadtverkehr eine Ersparnis von 20 Prozent zu Buche. Im ländlichen Raum liegt die Reduktion des Dieselverbrauchs bei rund zehn Prozent. Trotz dieser positiven Ergebnisse möchte Eurobus den Prototypen zusammen mit den Herstellern weiterentwickeln. Zur Diskussion stehen etwa der Einbau eines kleineren Motors sowie die Entwicklung eines „intelligenten Motors“, der Streckenverlauf, Steigungen und Gefälle genau kennt. Dies würde es laut Eurobus erlauben, die Energie aus der Speichereinheit noch effizienter einzusetzen.