Der französische Logistikdienstleister Geodis und sein Kunden Arkema haben Vorbereitungen für einen No-Deal-Brexit getroffen und an einem Simulationsprojekt des Zolls teilgenommen.
Nach Angaben des Unternehmens hat der französische Zoll dafür künftige Zollregelungen im Falle eines „No-Deal“-Brexit simuliert. Bei den Simulationen, die seit September veranstaltet wurden, habe die französische Zollbehörde eine Reihe umfassender Simulationen mit Transportunternehmen, Verladern, Zollvertretern und Anbietern von Zollabfertigungssoftware durchgeführt. Ziel war, das neue System namens Smart Border unter möglichst realistischen Bedingungen zu testen. Geodis zufolge wurde das computergestützte System, das den Grenzübergang für Güterfahrzeuge automatisiert, im Zusammenhang mit der Wiederherstellung einer Zollgrenze zwischen dem Vereinigten Königreich und der Europäischen Union entwickelt.
Geodis und Arkema haben in diesem Zusammenhang Warentransporte vom Arkema Werk in La Chambre, Südostfrankreich, in das Vereinigte Königreich unter möglichen „Brexit“-Bedingungen absolviert. Dazu gehört die vorzeitige Übermittlung von Zolldokumenten, der Abgleich von Zolldaten mit denen des Fahrzeugs und der tatsächliche Grenzübertritt. Alle Tests sind erfolgreich durchgeführt worden. „Dieser vollständige Probelauf war ein wichtiges Schlüsselelement zur Gewährleistung des freien Handelsverkehrs“, sagt Rémi Poteau, Key Account Manager von Geodis. Unabhängig davon, welches Brexit-Szenario eintreten wird, ist Geodis nach eigenen Angaben darauf vorbereitet, seine Kunden bei Zoll- und Transportvorgängen mit dem Vereinigten Königreich zu unterstützen.