Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta will in Zukunft härter gegen Raser vorgehen und die Fahrzeuge beschlagnahmen. Wer kein Fahrzeug hat, kann auch nicht rasen, so der Gedanke.
Weil in Rumänien Raser immer mehr schwere Unfälle verursachen, ist Ministerpräsident Victor Ponta dafür, dass die Fahrzeuge dieser Verkehrssünder beschlagnahmt werden. Er würde diese unpopuläre Idee sogar dann verteidigen, "wenn man mich dafür am Kragen packt und aus meinem Büro hinauswirft", sagte Ponta am Mittwoch nach Angaben der rumänischen Nachrichtenagentur Mediafax. Es gehe nicht an, dass "jemand, der mit 250 Stundenkilometern durch ein Dorf rast" sein Auto behalten dürfe. Der Sozialist Ponta ist leidenschaftlicher Hobby-Rennfahrer - allerdings auf ausgewiesenen Rallye-Strecken.
In Rumänien gibt es nach einer Polizeistatistik bis zu 3.000 Verkehrstote im Jahr. Eine der Hauptursachen ist, dass es im Land kaum Autobahnen gibt. Die wichtigsten internationalen Verkehrsadern führen durch Ortschaften, auf denen der Verkehr stetig zunimmt. Dazu halten sich viele Autofahrer nicht an die Geschwindigkeitsbeschränkung.