ZF Friedrichshafen und das Softwareunternehmen Intel werden gemeinsam eine Hard- und Softwareplattform schaffen. Das Telematiksystem Openmatics, das aus einer On-Board-Unit für Fahrzeuge und einem webgestützten Software-Portal für die Datenauswertung besteht, soll laut ZF zunächst in Stadtbussen eingesetzt werden. Der Vorteil dieses Systems liege laut Unternehmen vor allem in seiner herstellerunabhängigen offenen Struktur, sodass Software-Entwicklungen von Drittanbietern integriert werden können. Die Systemplattform besteht nach Angaben von ZF aus einer Hardware-Box mit einem Atom-Prozessor von Intel. Die Box sendet Daten in Echtzeit via 3G, GPRS und WLAN an eine Web-Portal. Dort werden die Daten über die jeweilige Software ausgewertet und aufbereitet. Je nach Zielgruppe können sowohl Service-Techniker als auch Flottenmanager auf die für sie relevanten Daten zugreifen. Vom einheitlichen Standard des Systems könnten laut ZF vor allem Verkehrsbetriebe mit gemischtem Fuhrpark profitieren, da mit Openmatics eine Plattform für alle Lösungen bereitstehe. Bei Stadtbussen mit ZF-Getriebe könne beispielsweise die Planung der Getriebewartung und -Diagnose über das System laufen – bislang stellte ZF dafür ein eigenes System bereit. 2010 sollen Kunden das System testen, zudem steht der Aufbau des Web-Portals auf dem Programm. Ab 2011 werde ein App-Store eingerichtet, auf dem Kunden das Angebot von Dritten bestellen können. In Serie gehen soll das System ab 2011.