Toyota und Hino Wasserstoff-Lkw in der Entwicklung

Foto: Toyota

Der japanische Autobauer Toyota entwickelt gemeinsam mit seiner Nutzfahrzeug-Schwester Hino einen Brennstoffzellen-Lkw. Am Ende soll der 25-Tonner über eine Reichweite von 600 Kilometern verfügen.

Toyota will der Brennstoffzellen-Technologie auch im Lkw weiter den Weg ebnen: Gemeinsam mit der Nutzfahrzeug-Schwester Hino Motors entwickelt der japanische Autobauer einen mittelschweren Wasserstoff-Truck, der bis zu 600 Kilometer am Stück zurücklegen können soll. Das Fahrgestell stammt dabei vom konventionell angetriebenen Lkw-Modell Hino Profia. Dieses wurde laut Toyota speziell für die Brennstoffzellen-Technologie angepasst – so soll der 25-Tonner dank umfassender Gewichteinsparungen beispielsweise über eine hohe Ladekapazität verfügen.

Das lokal emissionsfreie Antriebssystem wiederum geht auf die Pkw-Limousine Mirai zurück, die bereits heute in Serie gefertigt und offiziell verkauft wird. Der Wasserstoff-Hino nutzt demnach zwei der Brennstoffzellen-Stacks, die Toyota für die nächste Generation des Mirai entwickelt hat. Dazu gesellt sich eine kompakte Lithium-Ionen-Batterie, die die in der Brennstoffzelle gewonnene Energie zwischenspeichert und dann an einen AC-Synchronmotor weiterleitet. Ist der neue Hochdruck-Wasserstofftank (70 MPa) des 12-Meter-Lkw dann leer, soll er innerhalb weniger Minuten wieder befüllt werden können.

Großer Beitrag zu Nachhaltigkeitszielen

Laut Unternehmensangaben forschen Toyota und Hino bereits seit mehr als 15 Jahren an der Brennstoffzellen-Technologie, schon 2003 wurde in Kooperation ein entsprechender Wasserstoffbus entwickelt und erprobt. In Zukunft sollen noch größere Anstrengungen in Angriff genommen werden, um "die Verwirklichung einer Wasserstoffgesellschaft" zu beschleunigen.

Brennstoffzellen-Lkw sollen einen wichtigen Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen von Toyota leisten. Der Autobauer will seinen Flottenausstoß bis 2050 um 90 Prozent gegenüber 2010 senken. Allein für Japan macht Toyota den Schwerlastverkehr für etwa 60 Prozent der CO2-Emissionen von Nutzfahrzeugen verantwortlich – und sieht einen entsprechend großen Hebel in diesem Segment.

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