Der Schienenverkehr der Deutschen Bahn fährt ab sofort unter der Bezeichnung „DB Schenker Rail“ und bündelt damit alle nationalen und europäischen Logistikinitiativen auf der Schiene. Das neu formierte Geschäftsfeld umfasst nach Angaben der Deutschen Bahn fünf Einheiten. In DB Schenker Rail gehen die Unternehmen der Railion-Gruppe sowie die englische Güterbahn English Welsh & Scottish Railway, die spanische Transfesa sowie die Beteiligung an der italienischen Nordcargo auf. Zur neuen Organisation gehöre auch die Ende Januar erworbene polische PCC Logistics. Hier steht nach Bahnangaben die Zustimmung der zuständigen Gremien und Behörden zur Übernahme jedoch noch aus. Laut Norbert Bensel, Chef von DB Schenker, reagiert die Bahn mit der Umstrukturierung auf den anhaltenden Konsolidierungsdruck im europäischen Wettbewerb. Bensel verspricht sich davon einen effizienten Ressourceneinsatz, Flexibilität und attraktive Angebote. Das Geschäftsfeld DB Schenker Rail umfasst die regional strukturierten Geschäftseinheiten West, Central und East sowie die regional übergreifenden Einheiten Automotive und Intermodal. West umfasst nach Angaben der Bahn Großbritannien, Frankreich, Spanien und Portugal. Die Region Central ist für Mitteleuropa mit Deutschland, Italien, den Niederlanden, Belgien, Schweiz, Dänemark und Schweden verantwortlich. East werde für Osteuropa unter anderem mit Polen, Tschechien, Slowakei, Russland und Weißrussland entwickelt. Für DB Schenker Rail arbeiten 36.000 Menschen. Das Unternehmen verfügt mit 120.000 Güterwagen und 3.900 Lokomotiven über den größten Fuhrpark auf dem europäischen Kontinent.