Peter Erichreineke, Vertriebsvorstand bei MAN, hat aus der Schmiergeldaffäre Konsequenzen gezogen. Einer Mitteilung des Nutzfahrzeugherstellers zufolge hat Erichreineke seinen Posten niedergelegt. Erichreineke entschloss sich MAN-Angaben zufolge zu diesem Schritt, da gegen ihn ein Ermittlungsverfahren laufe und er mögliche Belastungen vom Konzern abwenden wolle. Anton Weinmann, Vorstandschef bei MAN, übernimmt vorläufig Erichreinekes Posten. Wegen des Verdachts auf Schmiergeldzahlungen hatte die Staatsanwaltschaft in einer bundesweiten Aktion Geschäftsräume von MAN sowie die Privatwohnungen von drei Beschuldigten durchsucht. Dabei ging es um den Verdacht auf verdeckte Provisionszahlungen in Millionenhöhe in den Jahren 2002 bis 2005. Der Schwerpunkt lag dabei auf verdächtigen Transaktionen im Ausland.