Knorr-Bremse und der russische Lkw-Hersteller Kamaz haben in Nabereznije Chelny das Werk des gemeinsamen Joint Venture Knorr-Bremse Kama eröffnet. An dem Unternehmen in der Republik Tatarstan sind nach Angaben von Knorr-Bremse beide Unternehmen zu jeweils 50 Prozent beteiligt. Kamaz habe in das Gemeinschaftsunternehmen seine bestehende Trommelbremsenproduktion eingebracht. Laut Knorr-Bremse soll das Werk bis Jahresende eine Kapazität von 35.000 Trommelbremsen pro Monat erreichen. Darüber hinaus will Knorr-Bremse in Nabereznije Chelny eine Produktion für Scheibenbremsen, Drehschwingungsdämpfer sowie weitere Komponenten aufbauen. In dem Werk mir rund 11.000 Quadratmetern Produktions- und Bürofläche sind laut Knorr-Bremse derzeit 75 Mitarbeiter tätig. Die Belegschaft soll in den nächsten Monaten auf rund 100 Mitarbeiter und langfristig auf 300 Mitarbeiter erhöht werden. Das Joint Venture soll die Kamaz-Nutzfahrzeuge exklusiv ausrüsten und darüber hinaus weitere Nutzfahrzeughersteller in Russland und in den Nachbarländern beliefern. Kamaz ist der größte Nutzfahrzeughersteller in den GUS-Staaten und hat 2007 insgesamt 52.700 schwere Fahrzeuge produziert.