Die Kampagne „Rußfrei fürs Klima“ hat die Berliner Umweltzone als Modell für andere Kommunen bei der Bekämpfung von Luftschadstoffen hervorgehoben. Als erste Stadt in Deutschland habe Berlin eine umfassende Wirkungsanalyse durchgeführt, die nach Ansicht der Kampagne klar belegen konnte, dass die Umweltzone die gewünschten Umwelteffekte erzielt. So seien schon ein Jahr nach Einführung der Zone mehr als 55 Prozent aller Lkw und 70 Prozent der Pkw ohne Plakette von den Berliner Straßen verschwunden. Der Ausstoß von Dieselruß sei um 24 Prozent vermindert worden. Martin Schlegel, Verkehrsreferent des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Berlin, lobte besonders die frühzeitige Informationspolitik des Berliner Senats, die zur raschen Flottenerneuerung geführt habe sowie den Beschluss, die Umweltzone ab 2010 zu verschärfen. Vorbildlich sei auch die Ausstattung fast aller rund 1.400 Busse der Berliner Verkehrsbetriebe mit einem Partikelfilter. Die Kampagne „Rußfrei fürs Klima“ wird getragen von den deutschen Umwelt- und Verbraucherschutzverbänden Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), Naturschutzbund Deutschland (NABU), Verkehrsclub Deutschland (VCD) und Deutsche Umwelthilfe (DUH). Ziel der Kampagne ist es, Klimawirkungen von Dieselrußemissionen ins Bewusstsein von Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit zu bringen und Maßnahmen zur Rußminderung einzufordern.