Das Thema Wasserstoff kommt langsam in Fahrt, auch in der Schweiz. Nachdem Hyundai den Anfang mit Lkw gemacht hat, will Solaris jetzt beim Bus nachziehen. Eine Ortsbegehung.
Wasserstoff als Kraftstoff nimmt endlich nimmt an Fahrt auf, nachdem er jahrelang ein Nischendasein mit Orchideencharakter fristete. Ohne massive staatliche und europäische Förderung des Themas lief vor allem bei deutschen Herstellern kaum etwas in Sachen teure Entwicklung und Erprobung – und das bis heute.
Getreu dem Motto des Solaris-Unternehmensgründers Krzysztof Olszewski mit seinem gerüttelt Maß an Neoplan-induziertem Innovationstrieb, der schon 2020 weissagte "Der Diesel ist tot", hat sich das polnische Unternehmen aber schon 2019 auf den Weg gemacht, sein breites Portfolio an Antriebsvarianten auch um Voll-Wasserstoffbusse zu erweitern. "2021 haben wir bereits 41 Prozent unserer Busse mit alternativen Antrieben ausgeliefert, ich denke, wir werden noch in diesem Jahr die 50 Prozent knacken," sagt der stellvertretende CEO und Marketingleiter Petros Spinaris auf der letzten Station der europäischen Wasserstoff Roadshow in der Schweiz.
Wasserstoffantrieb entwickelt sich rasant
Mit 15,1 Prozent Marktanteil 2021 sieht sich Solaris als Champion bei den elektrischen Bussen – das noch vor Mercedes und Iveco/Heuliez. Auch für den Zeitraum 2012 bis 2021 liegt man mit 15,5 Prozent vor BYD und VDL. Beim Thema Wasserstoff kann man jedoch für 2021 mit 37 zugelassenen Bussen nur die Nummer 2 nach Wrightbus für sich reklamieren, für den Zeitraum seit 2012 schiebt sich sogar Van Hool noch auf Platz 1 davor (Quelle: Chatrou CME Solutions). Oder wie es Mateusz Figaszewski, Beauftragter für Elektromobilität und alternative Antriebe bei Solaris ausdrückt: "Wasserstoff hat in den vergangenen Jahren eine beispiellos rasante Entwicklung erlebt."
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