Söder auf E-Lkw-Tour MAN eTruck erstmals auf öffentlichen Straßen

MAN eTruck Foto: Markus Bauer 7 Bilder

In München durfte der eTruck von MAN erstmals den Verkehr auf öffentlichen Straßen erleben. Am Steuer MAN-Chef Alexander Vlaskamp mit Bayern-Chef Markus Söder auf dem Beifahrersitz.

Bis zum Markstart im Jahr 2024 ist es zwar noch ein wenig hin, dennoch kommt der MAN eTruck zumindest was die Erprobungen betrifft in der Realität an. Als Startschuss für die Langstreckentests auf öffentlichen Straßen drehte der MAN-Vorstandsvorsitzende Alexander Vlaskamp eine Runde im und um den Münchner Olympiapark – nebendran Markus Söder, Ministerpräsident von Bayern. Theoretisch hätte auch Söder selbst das Volant drehen dürfen. Er habe den Lkw-Führerschein vor Jahrzehnten bei der Bundeswehr gemacht, gibt der CSU-Mann zu Protokoll. Doch vor dem „Raumschiff Enterprise“ von MAN war der Respekt dann doch etwas zu groß.

2030 soll jeder zweite neue MAN elektrisch fahren

Der neue eTruck wird im Stammwerk München entstehen, zusammen mit herkömmlichen Diesel-Lkw auf einem Band. 2025 wolle man dort, so MAN, 2.500 E-Lkw fertigen. 2030 sollen es bereits 40.000 schwere Lkw-Stromer sein, also etwa die Hälfte der jährlichen Gesamtproduktion von MAN.

Appell an die Politik: Mehr Ladepunkte

„Wir bringen unseren batterieelektrischen Truck nach den erfolgreichen Wintertests nun auf die Straßen Bayerns“, sagt Vlaskamp anlässlich der Premierenfahrt. „Bereits Mitte dieses Jahrzehnts wird es hierzulande wirtschaftlicher sein, E-Lkw zu fahren, als Trucks mit Verbrenner-Motoren. Unseren schweren E-Lkw bringen wir also genau zur richtigen Zeit, wenn mit einer anziehenden Nachfrage der Transporteure zu rechnen ist.“ Aber Vlaskamp macht auch klar, dass sich bei der öffentlichen E-Ladeinfrastruktur noch einiges tun müsse und richtet damit auch das Wort an seinen Nebenmann Söder. „Dafür brauchen wir in Europa dringen mindestens 50.000 Hochleistungs- und Megawatt-Ladepunkte – sowohl in den Depots unserer Kunden als auch entlang der wichtigsten Fernverkehrsrouten.“

Wie viele Ladepunkte? „Doppelt so viele!“

Die konkrete Frage nach der aktuellen Anzahl von Lkw-geeigneten Ladepunkten im Land konnte Söder indes nicht beantworten. Man reiche die Information nach. Dagegen war die Antwort auf die Frage nach der gewünschten Anzahl umso bestimmter, wenn auch nicht unbedingt belastbar: „Doppelt so viele wie heute.“

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