Schmitz Cargobull bewertet den EU-Kompromiss zu den CO2-Grenzwerten für Auflieger und Anhänger als "nachvollziehbar und akzeptabel". Gleichzeitig herrsche noch großer Handlungsbedarf in Bezug auf Vecto.
Schon bis 2030 sollen auch Auflieger und Anhänger in erheblichem Umfang zur Reduktion der CO2-Emissionen im Straßentransport beitragen. Über das Simulationstool Vecto will die EU dafür Werte für die gezogenen Einheiten berechnen, die es für die Hersteller bis 2030 im Falle von Anhängern um 7,5 Prozent und im Falle von Aufliegern um 10 Prozent zu reduzieren gilt.
Ein Schlag für die Branche – und doch nicht das Worst-Case-Szenario. Immerhin hatten die EU-Kommission und das EU-Parlament schon 15 Prozent anvisiert, der EU-Rat aber 7,5 Prozent. Der VDA wiederum schickte im Vorfeld einen Zwei-Stufen-Plan ins Rennen, der eine Verbesserung von 5 Prozent bis 2030 und 7,5 Prozent bis 2040 vorsah. Ein guter Kompromiss also?
Kompromiss "nachvollziehbar und akzeptabel"
EU-Parlament und EU-Rat
Quasi-Diesel-Verbot ab 2040
In diese Richtung äußert sich zumindest Schmitz Cargobull, nennt den Kompromiss aufgrund der schwierigen Ausgangslage "nachvollziehbar und akzeptabel". Gleichzeitig plädiert der Trailerbauer auf Nachfrage von eurotransport.de "nachdrücklich" für eine zeitliche Streckung oder ein stufenweises Vorgehen zur Erreichung des 10-Prozent-Reduktionsziels bei Aufliegern. Das würde den Unternehmen im Anhängerbau ermöglichen, innovative Technologien zu entwickeln und zu implementieren, ohne ihre wirtschaftliche Existenz zu gefährden.
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