Alexander Stelzl hat seinen ohnehin einzigartigen Fuhrpark um einen lilafarbenen Nordmann erweitert.
Die lilafarbenen Lastzüge von Alexander Stelzl aus dem fränkischen Heideck dürften in der Szene mittlerweile jedem bekannt sein. Seit Jahresmitte ist der Fuhrpark nun nochmals um ein Aushängeschild reicher.
Fünf Monate dauert der Umbau zum Supertruck
Bereits am 23. Dezember 2013 konnte Sascha Schneider aus der "Scuderia Stelzl" seinen Dreiachser bei Scania in Empfang nehmen. Noch heute erinnert sich der gelernte Berufskraftfahrer gut an diesen Moment: "Für mich war das damals ein echtes Weihnachtsgeschenk!" Danach ging es mit der 500 PS starken Sattelzugmaschine aber nicht gleich auf Tour. Der Scania sollte zuerst für eine Weile in der betriebseigenen Werkstatt verschwinden. Am Ende dauerte der Umbau zum Supertruck fast fünf Monate.
Die Highlights sind nun ein Zusatztank auf der Beifahrerseite, neu angeordnete Luftkessel, ein im Rahmen verbauter Adblue-Tank, eine vollständig verkleidete Fahrerhausrückwand sowie eine hochgezogene Auspuffanlage. Viele Bauteile bekamen das charakteristische "Stelzl-Lila" verpasst. Überdies wurde der gesamte Rahmen in der Farbe Schwarzmetallic lackiert.
Michael Mierlein hat den Truck geairbrusht
Für die kunstvolle Ton-in-Ton-Lackierung aus der mystischen Welt der Wikinger war wiederum Airbrushkünstler Michael Mierlein aus Thalmässing zuständig. Einige andere Stelzl-Fahrzeuge tragen bekanntlich ebenfalls seine Handschrift.
Den Innenausbau bewerkstelligte die Lkw-Zubehör GmbH aus Berg. Viele filigrane Stickereien und zwei eigens angefertigte Lämpchen aus einem Scania-Vabis-Emblem zieren nun das Innere der Kabine.
Der Supertruck fährt nach Schweden, Spanien und Holland
25 Fahrzeuge rollen heute im Stelzl-Fuhrpark. Die meisten sind mit Planenaufliegern und Sammelgut zwischen Deutschland und Italien unterwegs. Dies ist auch die Hauptroute des neuen Dreiachsers. Die Touren führen ihn zudem nach Schweden, Spanien und Holland.
Längst hat sich Alexander, der vor Jahren wegen der schweren Krankheit seines Vaters die Firma viel früher als geplant übernehmen musste, als solider und umsichtiger Chef etabliert. So ist dem mittelfränkischen Unternehmen der Geist und das Herzblut seines Vaters erhalten geblieben.