Podcast „In der Spur" Folge 19: Der Trailer der Zukunft ist smart

Astrid Janke Foto: Krone

Entwicklungsbereiche im Umbruch – das ist das Thema von Astrid Janke, Geschäftsführerin in der Krone Nutzfahrzeug Gruppe. Wie Automatisierung, Nachhaltigkeit und Digitalisierung für den Verkehr der Zukunft umsetzbar sind, darüber hat sie mit Oliver Trost gesprochen.

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Astrid Janke ist als Geschäftsführerin bei Krone für den Bereich Konstruktion und Entwicklung verantwortlich. In dieser Position fungiert die Ingenieurin seit April 2022. Sie bringt ihre mehr als 20-jährige Erfahrung aus verschiedenen Führungspositionen in der Automobil- und Luftfahrtbranche ein. Im Podcast gewährt sie spannende Einblick zu Themen rund um den Trailer.

Nachhaltigkeit:

Die gesamte Branche ist momentan im Umbruch. Unternehmen müssen neuen politischen Regelungen, wechselnden gesellschaftlichen Anforderungen und technischen Neuerungen gerecht werden.

Die aktuelle Situation und die CO2-Zielsetzung der EU bis 2030 betrachtet Janke kritisch: „Grundsätzlich sind die Ziele von 15 Prozent - wie sie derzeit diskutiert werden und noch nicht final festgelegt sind - aus unserer Sicht technisch mit unseren Produkten nicht erreichbar. Ein Trailer emittiert grundsätzlich von sich aus nichts.“ Über verschiedene Parameter trägt er dazu bei, dass er CO2 erzeugt. Wir bringen einige Dinge auf den Weg, um die Gesamtsituation zu verbessern“, sagt Janke.

Anmerkung der Redaktion: Die EU verständigte sich auf Ziele zur Senkung von CO2-Emissionen für schwere Nutzfahrzeuge von 45 Prozent für 2030-2034, 65 Prozent für 2035-2039 und 90 Prozent ab 2040 gegenüber 2019.

Wichtig seien hier nicht nur die EU-Richtlinien, sondern auch Zertifikate, die in Anrechnung gegeben werden können. Anrechenbar sind momentan Reifen, Aerodynamik und Gewicht.

Jede Maßnahme - egal ob es sich um Gewichtsreduzierung, Reifen mit extrem geringem Rollwiderstand oder Aerodynamik-Teilen am Fahrzeug handelt - sei mit Kosten verbunden. „Man muss schauen, wie das für beide Seiten, Kunde und Hersteller, vertretbar umgesetzt werden kann“, so Janke.

Digitalisierung:

Mit smartem Kapazitäts- und Flottenmanagement, optimierten Transportleistungen und Automatisierungen im Fahrzeug ist jetzt bereits klar – der Trailer der Zukunft muss smart sein oder ist es schon. „Trailer werden immer mehr Bestandteil eines Logistiksystems, das kommuniziert. Betreiber haben eine Vielzahl von Informationen über ihre Flotte und können so etwa das Transportvolumen optimieren“, erklärt Janke. Eine Zusammenarbeit mit Intralogistik-Partnern und die Integrierung von Daten sei hier unerlässlich.

Automatisierung:

Auch über intelligente und zunehmend automatisierte Fahrzeuge und Systeme sprechen Astrid Janke und Oliver Trost. "Wir haben auf begrenzten Bereichen wie Hubs, wo sich Trailer automatisiert bewegen können, die Chance, Brückentechnologien auf den Weg zu bringen." Dabei geht es auch um teleoperiertes Fahren. Wie genau das funktioniert, hören Sie im Podcast.

Elektrifizierung:

Der Trailer soll irgendwann auch das Zugfahrzeug antreiben. Momentan ist Krone dabei, mit Trailer Dynamics ein Produkt zu entwickeln. Wie kommt das System sicher in die Fahrzeuge? Wie weit der Stand ist, das erklärt Janke im Gespräch.

Zu den aktuellen Themen, mit denen sich die Expertin zudem auseinandersetzt, gehört auch der Wandel im klassischen Fernverkehr: „Wir müssen uns heute für mehr morgen aufstellen.“ Wie sieht eine Zukunft aus, in der womöglich nicht mehr der Mensch am Trailer arbeitet? Was bedeutet das für den Fachkräftemangel und könnte Home Office irgendwann zum Berufsalltag von Fernfahrern gehören?

All das und vieles mehr im Podcast – jetzt reinhören!

Zitat des Podcasts: „Das CO2-Ziel der EU von 15 Prozent ist nicht erreichbar.“

Mit freundlicher Unterstützung von SAF-HOLLAND

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