Die Faun-Marke Enginius setzt in ihren Wasserstoff-Lkw künftig auf Brennstoffzellen-Systeme aus dem Hause Hyundai. Der Verteiler-Lkw Citypower soll mit der Technik aus Korea 2025 in die Serie gehen.
Enginius – die Wasserstoff-Lkw-Marke der Faun-Gruppe – kauft die Brennstoffzellen für ihre Trucks künftig beim koreanischen Hersteller Hyundai ein. Einen entsprechenden Vertrag haben Faun-CEO Patrick Hermanspann und Taewon Lim, Chef der Hyundai Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Sparte, in Bremen unterschrieben. Die Brennstoffzellen der Hyundai-Marke HTWO sind für die Serienfertigung der Enginius-Lkw für die Entsorgung und den Gütertransport gedacht. Als Basis der Fahrzeuge mit dem Namen Bluepower und Citypower dienen die bekannten Mercedes-Modelle Econic und Atego.
Die HTWO Wasserstoff-Brennstoffzellen liefern laut Hersteller jeweils 90 kW, entsprechende Systeme sind bereits in 30.000 Hyundai-Pkw vom Modell Nexo im Einsatz. Enginius wiederum kann bereits auf 60 Bluepower-Müllfahrzeuge bei Entsorgungsdienstleistern in ganz Europa verweisen. Der Citypower für den Verteilerverkehr soll dann mit dem HTWO-Brennstoffzellensystem 2024 in die Erprobung starten und ab 2025 in Serie vom Band rollen.
Taewon Lim sieht in den von Enginius angedachten 1.100 Wasserstoff-Lkw eine erhebliche Erweiterung des Brennstoffzellen-Geschäfts von Hyundai. Enginius-CEO Thorsten Baumeister ergänzt: "Unsere Kunden werden von der Zusammenarbeit und dem Know-how der Partner profitieren." Das gebe dem klimaneutralen Lastverkehr einen ordentlichen Schub.
