Lkw-Fahrer Sören Hartung (28) aus Leipzig hat das Motorfestival im norwegischen Stryn besucht. Volvo, US-Trucks, Mercedes, Scania – alles dabei. Das sind seine Eindrücke.
Mein Arbeitgeber und ich sind mit Leuten der norwegischen Transportfirma Aurmo befreundet. So bekam ich extra eine Tour zu deren Firmensitz in Bismo, fünfeinhalb Fahrstunden nordwestlich von Oslo in einem Seitental gelegen. Dort brachte ich gemeinsam mit meiner Partnerin Tamara meinen Scania auf Hochglanz und machte mich mit einigen Freunden auf den Weg nach Stryn, noch einmal 100 Kilometer weiter westlich an einem prächtigen Fjord gelegen. Diese Strecke ist ein Abenteuer, sie führt über eine selbst im Frühsommer nicht selten verschneite Hochebene und dann durch finstere Natursteintunnel, in denen sich Lastwagen im Schritttempo aneinander vorbei schieben, weil keiner an der schroffen Felswand anecken will. Ein norwegisches Truckfest ist anders, eine bunte Mischung aus Edellastern, Customcars, Standardschleppern und Amihaubern, dazu auch etwas Messe. Mercedes rührte die Werbetrommel für ihr modernes Konzept der spiegellosen Lastwagen. Leider zeigte sich das Wetter lausig, aber trotzdem war beim Konvoi die ganze Stadt auf den Beinen, und danach wurde noch an vielen Orten gefeiert.