L2000 löst VW-MAN G90 ab Endlich ein richtiger Lastwagen

Foto: ETM-Archiv/MAN 8 Bilder

Nach 16 Jahren Kooperation zwischen MAN und VW stellen die Münchner 1993 einen neuen Verteiler-Lkw vor: den L2000. Dessen von Steyr übernommene Kabine ist nicht nur optisch ein Quantensprung im Vergleich zum in die Jahre gekommenen G90.

Endlich ein Verteiler, der aussieht wie ein Lkw und nicht wie ein VW-Bus, mag sich so mancher Zeitgenosse gedacht haben, als der neue L2000 erstmals der Öffentlichkeit prästiert wurde. Nachdem 1977 die Kooperation von MAN und Saviem ausgelaufen war, hatten die Münchner in VW einen neuen Partner für den Bau leichter Lastwagen gefunden – und ab 1979 gemeinsam den G90 gebaut. Die keilförmige, vom VW LT stammende Kabine wurde in dieser Zeit nur einmal leicht überarbeitet und war Anfang der 90er merklich in die Jahre gekommen. 1993 endete nun die Bindung an VW (dessen brasilianische Lkw-Sparte den G 90 in abgewandelter, aber optisch nicht zu verkennender Form noch viele weitere Jahre produzieren sollte), und der Weg für einen neuen Verteiler-Lkw aus München beziehungsweise Salzgitter war frei.

Für dessen Konstruktion griff MAN wieder auf einen Partner zurück – diesmal jedoch einen konzerninternen: die 1989 übernommene österreichische Traditionsmarke Steyr. Steyr hatte ein modern anmutendes Fahrerhaus mit glatter, nach hinten gebogener Front im Programm, wie es seit 1986 beim leichten Allradler Steyr 12M18 für das Bundesheer verbaut wurde (der sich heute übrigens großer Beliebtheit als Reisemobil erfreut). Diese Kabine wählte MAN für den neuen L2000 aus und überarbeitete sie auf Basis von Fahrer- und Unternehmerbefragungen. "Die Ingenieure von MAN haben dem Verteilerfahrer bei der Arbeit genau auf die Finger geschaut", lobt Gerlach Fronemann, der die Premiere redaktionell begleiten durfte, im FERNFAHRER 12/1993. Das Raumangebot sei gut, ebenso die Sicht durch die weit heruntergezogenen Scheiben.

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