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Kritik an Straßenbauplänen des Verkehrsministers Wissings Straßenkontroverse

Dr. Volker Wissing, Adobe Stock - Stockr / Montage: Oswin Zebrowski Foto: Dr. Volker Wissing, Adobe Stock - Stockr / Montage: Oswin Zebrowski

Scharfe Kritik an der Verkehrsprognose von Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) – Unterstützung kommt von den Oppositionsparteien CDU und CSU.

Darin steht zunächst, dass der Verkehr bis 2051 überall in Deutschland zunehmen wird, besonders stark im Güterbereich. Der Lkw bleibt dabei das dominierende Verkehrsmittel. Bei der Vorstellung erklärte Wissing: „Um einen Verkehrsinfarkt zu verhindern, brauchen wir jetzt dringend das Deutschlandtempo für den Ausbau aller Verkehrsträger – auch der Straße.“ Genau daran entzündet sich Kritik. „Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass neue Straßen neuen Verkehr verursachen“, zitiert der „Spiegel“ Lena Donat, eine Vertreterin von Greenpeace. Donat befürchtet, dass „neue Straßenbauprojekte genau den zusätzlichen Verkehr erzeugen, den Wissings Verkehrsprognose vorhersagt“.

„Keinen Anspruch, die Zukunft zu gestalten“

Ähnlich argumentiert Dr. Urs Maier, Projektleiter Energie und Infrastruktur beim Institut Agora Verkehrswende. „Die vorliegende Verkehrsprognose hat keinen Anspruch, die Zukunft zu gestalten“, erklärt der Verkehrsexperte gegenüber trans aktuell.

Dr. Urs Maier, Projektleiter Energie und Infrastruktur beim Institut Agora Verkehrswende Foto: Agora Verkehrswende
„Die Trends der Vergangenheit werden einfach fortgeschrieben und dann als gegeben hingenommen.“

Die aktuelle Prognose unterschätzt nach Meinung Maiers beispielsweise das Potenzial, Leerfahrten im Güterverkehr zu vermeiden. André Knie, Leiter der Forschungsgruppe Digitale Mobilität und gesellschaftliche Differenzierung im Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB), weist vor allem auf Veränderungen im Individualverkehr hin. Diese sieht er nicht genügend in der Verkehrsprognose berücksichtigt.

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