Konzeptfahrzeug von ZF Auf Tour ohne Unfall und Emissionen

Vision Zero, Konzeptfahrzeug ZF Foto: ZF

ZF Friedrichshafen stellt ein neues Konzeptfahrzeug vor, das nach Unternehmensangaben einer Mobilität ohne Emissionen und ohne Unfälle große Schritte näher kommt.

Das „Vision Zero Vehicle“ mit einem rein elektrischen Achsantriebssystem mit 150 kW Leistung beinhaltet neue Fahr- und Sicherheitssysteme, die helfen sollen, eine Vielzahl von Unfällen zu vermeiden.
 
Zu den Systemen, die in dem Konzeptfahrzeugen verbaut sind, gehört etwa der „Driver Distraction Assist“. Der soll erkennen können, wenn der Fahrer abgelenkt ist. Dann warnt er den Fahrer und kann bei Bedarf das Fahrzeug soweit sicher steuern, bis keine größere Gefahr mehr besteht. Möglich wird dies durch eine lernfähige, laserbasierte Time-of-Flight Innenraumkamera, die die Position des Fahrerkopfs dreidimensional erfassen und damit erkennen kann, ob der Blick des Fahrers vom Verkehrsgeschehen abgewandt ist. Droht dadurch Gefahr, folgt in der ersten Stufe eine optische, eine akustische sowie eine haptische Warnung - etwa durch aktives Straffen des Sicherheitsgurts. Parallel dazu unterstützt laut ZF der Anti-Ablenkungsassistent den Fahrer bei der Längs- und Spurführung des Fahrzeugs, auch in Kurven. Reagiert der Fahrer weiterhin nicht, nimmt das System das Antriebsmoment kontinuierlich zurück. Im letzten Schritt kann es bei weiterhin bestehender Ablenkung sogar die Gasannahme zurücknehmen und den Wagen an sicherer Stelle anhalten
 
Ein weiteres neues Sicherheitssystem ist auch „Wrong-way Inhibit“, mit dem es möglich sein soll, Geisterfahrten zu verhindern. Auch hier kommt ein Kamerasystem zum Einsatz: Das Front-Kamerasystem kann Verkehrsschilder und Fahrbahnmarkierungen exakt erkennen und interpretieren. Im Zusammenspiel mit hochgenauen und via Cloud permanent aktualisierten Karten kann das System entscheiden, welcher Weg und welche Richtung richtig oder falsch ist. Wenn der Fahrer per Blinker und eindeutiger Lenkbewegung andeutet, dass er in der falscher Richtung in eine Straße oder eine Autobahnauffahrt einfahren will, aktiviert sich das System. Nach der optischen, haptischen und akustischen Warnung des Fahrers gibt laut ZF auch das Lenkrad beim Einlenken mittels deutlich erhöhten Lenkwiderstands dem Fahrer unmissverständlich zu verstehen, dass er im Begriff ist, falsch abzubiegen. Wird der Fahrvorgang dennoch fortgesetzt, hält das System den Wagen am äußeren Fahrbahnrand und bremst zunächst auf Schrittgeschwindigkeit und schließlich bis zum Stillstand ab. Zudem schalten sich sofort das Abblendlicht und die Warnblinkanlage ein.
 
„Null Verkehrsunfälle und null Emissionen werden erst möglich, wenn alle Transportmittel elektrisch, autonom und vernetzt fahren. Daran arbeiten wir mit Hochdruck“, sagt Dr. Stefan Sommer, Vorstandsvorsitzender der ZF Friedrichshafen, in einer Mitteilung. „Mit unserem rein elektrischen Vision Zero Vehicle und seinen innovativen Sicherheitssystemen zeigen wir wichtige Etappenziele auf dem Weg dorthin.“  Insbesondere für die Übergangsphase vom assistierten zum autonomen Fahren brauche es demnach fortschrittliche integrierte Sicherheitssysteme, um die Sicherheit der Fahrzeuginsassen weiter zu erhöhen.
 

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