Der Kombi-Operateur Hupac verzeichnet im ersten Halbjahr 2015 einen Rückgang der Verkehre um 1,3 Prozent.
Man habe im Berichtszeitraum 335.295 Straßensendungen im unbegleiteten Kombinierten Verkehr befördert. Wie Hupac mitteilt, waren für das Minus zahlreiche Streiktage in Deutschland, Frankreich, Belgien und Italien sowie Baustellen und Unfälle für den Rückgang verantwortlich. Im Segment "transalpiner Verkehr durch die Schweiz" habe man 2,7 Prozent des Verkehrsvolumens eingebüßt. Im Österreichverkehr musste Hupac eine Relation einstellen. Dadurch sei der Verkehr um 20,1 Prozent zurückgegangen.
Im nicht-transalpinen Verkehr habe Hupac jedoch einen Zuwachs von 5,4 Prozent erreicht. Für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen eigenen Angaben zu Folge mit einer weiterhin moderaten Verkehrsnachfrage. Hupac identifiziert unter anderem die sinkenden Dieselpreise als Unsicherheitsfaktor. Dies begünstige den Straßengüterverkehr. Auch der weiterhin starke Franken belaste Hupac.
Dazu komme eine ungenügende Betriebsqualität im Bahnnetz. "Wenn das Bahnsystem nicht Gegensteuer gibt, koppeln wir uns vom Markt ab", sagt Hupac Direktor Bernhard Kunz. Zwar könne Man Verspätungen zumindest teilweise durch organisatorische Maßnahmen kompensieren, das Pünktlichkeitsziel von 95 Prozent erfordere aber strukturelle Maßnahmen wie beispielsweise die Gleichbehandlung des Güterverkehrs gegenüber dem Personenverkehr. "Wenn Züge pünktlich fahren, verbessert dies die Produktivität der eingesetzten Ressourcen wie Personal, Loks, Bahnwagen und Terminals."