Herpa-Actros Karl der Große Krönung

Foto: Otto Miedl 17 Bilder

Mit dem neuen Herpa-Truck "Karl der Große" hat Airbrusher Walter Rosner seinem Handwerk die Krone aufgesetzt: Er musste mit links lackieren.

Passend zum 1200. Todestag von Karl dem Großen befasst sich der neue Geschichtstruck aus dem Hause Herpa mit dem großen Frankenkaiser. Wegen seiner tiefgreifenden Reformen und seines ausgedehnten Herrschaftsbereichs wird er auch vielfach als der "Urvater Europas" bezeichnet.

Airbrushkünstler Walter Rosner am Werk

Der vom Airbrushkünstler Walter Rosner gestaltete Kühlsattelzug darf diesmal aber als etwas ganz Besonderes bezeichnet werden. Er ist quasi ein Unikat unter den Unikaten, denn Rosner bewerkstelligte über 90 Prozent der Lackierung mit der linken Hand. Notgedrungen, denn der umtriebige Künstler aus Mitterteich hatte sich kurz vor dem Beginn der Arbeiten einen komplizierten Bruch seiner rechten Schulter inklusive eines Sehnenabrisses zugezogen. Obwohl derartige Verletzungen meistens äußerst heikel sind und eine lange Genesungsdauer nach sich ziehen, gönnte sich Walter Rosner lediglich ein paar Tage Auszeit. Eigentlich waren es nur die Tage, die er bei Ärzten und in Krankenhäusern verbringen musste.

Ein Krankenstand von mehreren Monaten stand sowieso nicht zur Diskussion. Da es Termine einzuhalten galt und im Nachschlag auch noch andere Projekte anstanden, mutierte Walter Rosner kurzerhand zum Linkshänder. Nach erfolgter Operation und im Laufe der weiteren Arbeiten konnte Rosner dieses Handicap dann sogar mit Humor nehmen: "Diesen Herpa-Truck mache ich doch mit links", war in der Folgezeit einer seiner beliebtesten Sprüche.

Karl der Große führt pausenlos Krieg und führte Lesen und Schreiben ein

Dem Endresultat merkt man es allerdings nicht an, dass diesmal die andere und natürlich etwas ungeübtere Hand am Werke war. Lediglich die Fertigungsdauer des Lastzuges sollte sich etwas in die Länge ziehen. Die Lackierung des Kühlzuges beschäftigt sich mit dem Leben und Wirken Karls des Großen. Letztendlich gingen aus dem Fränkischen Reich, das unter Karl seinen Höhepunkt an Macht und Größe erreichte, vor allem das heutige Deutschland und das heutige Frankreich hervor. Obwohl Karl der ­Große während seiner gesamten Regentschaft fast pausenlos und nach allen Himmelsrichtungen hin Kriege führte, gelangen dem aufgeschlossenen und wissenshungrigen Monarchen auch bahnbrechende innenpolitische Reformen. So sorgte er dafür, dass jedem in seinem Lande das Lesen und ­Schreiben ermöglicht wurde. Es herrschte eine Schulpflicht, Latein war die dominierende Sprache und jeder musste des Vaterunsers mächtig sein. Dementsprechend hat Rosner seine Motive gewählt – zum Beispiel das aufgeschlagene Buch mit dem Signum Karls oder das Kind, das auf einer kleinen Tafel das Schreiben lernt. Auch der Karlspreis, mit dem seit 1950 Persönlichkeiten oder Institutionen ausgezeichnet werden, die sich um Europa und die europäische Einigung verdient gemacht haben, ist auf der Beifahrerseite abgebildet.

Die Geschichte Karl des Großen

Im Jahre 800 wurde Karl, bis dahin fränkischer König, von Papst Leo III. in Rom zum Kaiser gekrönt. Darauf hatte er auch jahrelang hingearbeitet. Bereits als Kind gelobte er angeblich gegenüber dem Papst, das Christentum zu verbreiten. Nun trat er in die Fußstapfen der weströmischen Kaiser. Residenzstadt blieb weiterhin Aachen. Im Aachener Dom fand Karl der Große im Jahre 814 auch seine letzte Ruhestätte.
Beheimatet ist der 510 PS starke Actros mit seinem Kühlauflieger bei der Internationalen Spedition Josef Schumacher in Würselen. Das liegt nicht zuletzt an der geografischen Nähe zu Aachen. Am Steuer sitzt Helmut Czubayko. Helmut ist nicht nur der Schwiegersohn von Josef Schumacher sen., sondern mittlerweile mit einer Firmenzugehörigkeit von über 26 Jahren auch der dienstälteste Fahrer im Betrieb.

Acht Jahre auf Tour mit dem Supertruck

Bis zum Juli 2014 fuhr der gelernte Gas- und Wasserinstallateur über acht Jahre lang den Jahrhundert-Truck der Spedition. Trotz des schönen Neuzuganges konnte er sich nur schweren Herzens von seinem langjährigen Arbeitsgerät trennen. Der neue Kühlzug ist jetzt wie sein Vorgänger mit Frischware und Tiefkühlprodukten im Umkreis von 150 Kilometern um den Standort Würselen im Einsatz. Aber natürlich wird das außergewöhnliche Geschichts-Kunstwerk auch auf dem einen oder anderen Truckfestival zu bestaunen sein.

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