Geld für Aerodynamik und mehr Zuschüsse für Trailer sichern

Foto: Matthias Rathmann

Für eine Vielzahl an Maßnahmen zur Trailereffizienz gibt es Fördermittel. Hier eine Übersicht.

Geld für Leichtbau, Aerodynamik, Kombi-Ausrüstungen und für viele weitere Maßnahmen, um Auflieger effizienter zu machen: Beim neuen Förderprogramm „Erneuerung der Nutzfahrzeugflotte“, kurz ENF, winken Flottenbetreiber bis zu 5.000 Euro an Zuschüssen pro Trailer, wenn sie zusätzliche Komponenten wählen, die die Effizienz des Fahrzeugs erhöhen.

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Die Trailer- und Komponentenhersteller begrüßen es, dass nicht nur die ziehende, sondern auch die gezogene Einheit von der Abwrackprämie für Lkw profitiert. Die Bundesregierung will mit dem Förderprogramm über 500 Millionen Euro einerseits die Wirtschaft beleben und andererseits die Flottenerneuerung beschleunigen. Voraussetzung für den Erhalt der Trailer-Prämie ist jedoch, dass Flottenbetreiber gleichzeitig einen Euro 6-Lkw erwerben und einen alten Lkw der Klassen Euro 5 und schlechter nachweislich verschrotten lassen.

„Wir begrüßen, dass das Bundesamt für Güterverkehr nun eine umfassende Liste an förderfähigen intelligenten Trailer-Technologien vorgelegt hat und damit für unsere Kunden Investitionssicherheit schafft“, erklärt Thomas Eschey, Geschäftsführer Produktion und Technik bei Kögel Trailer. Jedoch sei es für die Erneuerung der Nutzfahrzeugflotten und damit den Klimaschutz hinderlich, dass es weiterhin obligatorisch ist, eine Zugmaschine zu verschrotten, um in den Genuss der Förderung für eine gezogene Einheit zu kommen. Förderfähig ist zum Beispiel der verlängerte Auflieger mit 15 Meter Länge (Lang-Lkw-Typ 1), den Kögel unter dem Namen Euro Trailer anbietet.

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Teardrop-Auflieger mit einer verbesserten Aerodynamik profitieren ebenfalls von Zuschüssen. Darauf weist der Fahrzeugbauer Schmitz Cargobull hin, der vor kurzem seine EcoGeneration, bestehend aus den Fahrzeugen EcoFlex, EcoVarios und EcoFix vorgestellt hatte. Der aerodynamische Aufbau für die Sattelcurtainsider S.CS ermögliche Kraftstoffeinsparungen von bis zu fünf Prozent, eine Erprobung in der Praxis habe sogar Einsparungen von bis zu zehn Prozent erzielt.

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Für Reifendruckkontrollsysteme, Telematik und Nachlauf-Lenkachsen gibt es ebenfalls Zuschüsse, was der Spezialist für Fahrwerksysteme BPW hervorhebt. Obgleich die Förderzusage des Bundes zeitlich begrenzt sowie an die Verschrottung eines alten Trucks und die Anschaffung eines fabrikneuen Trucks gekoppelt sei, spricht Ralf Merkelbach, Leiter Key Account Management Großflotten Europa bei BPW, von einem „wichtigen Signal an die Branche“. Es werde anerkannt, dass Trailer-Technologien einen Beitrag für den Klimaschutz und für mehr Sicherheit auf den Straßen leisteten.

Noch bis 15. April können Flottenbetreiber bei folgenden Maßnahmen Zuschüsse beantragen, mehr dazu unter bag.bund.de.

Förderfähig sind laut BAG demnach:

  • aerodynamische Anbauteile
  • aerodynamisch optimierte
  • Aufbauausführung (durch Absenkung des Dachs am Heck)
  • Rear-Flaps (Dach und/oder Seite, aerodynamische Heckklappe)
  • Sideskirts (aerodynamische Seitenverkleidung)
  • Stirnwandverkleidung
  • Unterbodenverkleidung
  • Optimierung des Reifenrollwiderstands
  • Automatische Reifendrucknachfüllung/ Reifendruckregelanlage
  • Liftachse bzw. doppelter Achslift
  • Nachlauflenkachse
  • Reifen der Energieeffizienzklasse C oder besser
  • Reifendruckkontrolle (autark)
  • Zwangsgelenkte Sattelauflieger
  • Optimierung Ladekapazität/Anzahl Fahrten
  • Auflieger mit Anhängerkupplung (AHK)
  • Doppelstockfahrzeug
  • Einzelfahrzeug Dolly (Lang-Lkw Typ 3)
  • Kranbarmachung des Trailers
  • Leichtbaukomponenten
  • Leichtbautrailer
  • verlängerter Sattelauflieger (Lang-Lkw Typ 1)
  • Alternativen zum Dieselkraftstoff
  • Kühlgerät mit E-Motor oder Hybridmotor (Elektrobetrieb in Innenstädten oder auf Rastplätzen)
  • Rekuperationssysteme, soweit der Energieverbrauch des Dieselmotors dadurch reduziert wird
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