Neue batterieelektrische Lkw sind aktuell noch nicht flächendeckend auf dem Markt, da sind gebrauchte E-Lkw erst recht ein Ding der Zukunft. Trotzdem stellen sich die Lkw-Bauer schon auf für das lokal emissionsfreie Used-Geschäft.
Die Rahmenbedingungen für das Geschäft mit gebrauchten Diesel-Lkw scheinen – abgesehen von den Irrungen und Wirrungen rund um Corona und den Ukraine-Krieg – über die Bank weg relativ konstant. Bis zu einem Fahrzeugalter von vier bis fünf Jahren und einer Laufleistung bis 600.000 Kilometer setzen die Hersteller auf die Wiedervermarktung in Deutschland und Europa. Im Anschluss geht es in der Hauptsache über das Mittelmeer weiter gen Süden und in den Osten.
Der Antriebswandel hin zu batterieelektrischen Lkw wird diese alten Gewissheiten aber ins Wanken bringen. Die deutlich höheren Anschaffungspreise und die Unsicherheiten im Wiederverkauf dürften viele Unternehmen zum Anlass nehmen, E-Lkw länger zu halten. Oder sie nicht mehr zu kaufen, sondern nur noch zu leasen oder zu mieten. Die Hersteller werden sich damit in Zukunft noch flächendeckender um die Wiedervermarktung gebrauchter Fahrzeuge kümmern müssen. Und sie werden das schon bald tun müssen, ist hier und da mit ersten Elektro-Rückläufern doch schon in den Jahren 2024 und 2025 zu rechnen.
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