Nach dem Verkaufsstart für die batterieelektrischen Z.E.-Lkw geht Renault Trucks dieser Tage den nächsten Schritt – und beginnt mit der Serienfertigung im Werk in Blainville-sur-Orne.
Renault Trucks startet mit der Serienproduktion der mittelschweren Elektro-Lkw vom Typ D Z.E. und D Wide Z.E. im Werk in Blainville-sur-Orne. Die Anlage ist auf die Fertigung von mittelschweren Lkw spezialisiert, täglich können hier bis zu 240 Fahrerkabinen hergestellt und 72 Verteilerfahrzeuge montiert werden.
Für die Produktion der batterieelektrischen Ableger der schon bekannten D und D Wide Baureihen wurden in der Produktion laut Renault Trucks weitere Maßnahmen durchgeführt. So verfügt das Werk jetzt über ein eigenes Z.E.-Gebäude, in dem auf 1.800 Quadratmetern vor und nach der Montage technische Schritte an den D Z.E. und D Wide Z.E. durchgeführt werden. Zusätzlich ist hier ein Lager platziert und ein eigener, temperaturkontrollierter Bereich für die Lagerung von Batterien. Durch die unmittelbare Nähe des Gebäudes zur eigentlichen Montagestraße zum Zusammenbau von Verteiler-Lkw will der Hersteller außerdem schnelle und unkomplizierte Prozesse ermöglichen.
50 Stunden in der Fertigung
Laut Renault Trucks werden schon eine Woche vor der Produktion eines Elektro-Lkw auf der Fertigungslinie erste Arbeitsschritte im Z.E.-Gebäude vorgenommen. Dort nämlich werden im Voraus Unterbaugruppen wie Antrieb, Motor, Getriebe und Zentraleinheit montiert. Im Anschluss werden die Teile dann an der Montagelinie, in der auch konventionelle Diesel-Lkw laufen, an Karosserie und Fahrerhaus angebracht. Die letzten elektro-spezifischen Arbeitsschritte und Qualitätskontrollen erfolgen dann wieder unter dem Z.E.-Dach. Vor der Auslieferung kommen die Trucks schlussendlich auf die Versuchsstrecke und auf den Prüfstand zur Leistungsmessung. Unter dem Strich fallen so 50 Arbeitsstunden für die Produktion eines Elektro-Lkw an.
Perspektivisch rechnet Renault Trucks mit einer Ausweitung der Produktion von vollelektrischen Lkw. Bis 2025 erwartet der Hersteller, dass derartige Fahrzeuge zehn Prozent des Absatzvolumens ausmachen werden.