Digitalspedition Forto löst nach Investitionsrunde Sennder als wertvollstes Start-up in Europa ab. Geld soll in nachhaltige Logistik fließen.
Die Digitalspedition Forto, die zu Beginn unter dem Namen Freighthub firmiert hatte, geht in die Offensive. Bei einer neuerlichen Finanzierungsrunde hat das Unternehmen 240 Millionen US-Dollar (rund 202 Millionen Euro) eingesammelt. Damit beläuft sich der Wert des Unternehmens auf 1,2 Milliarden US-Dollar (rund eine Milliarde Euro). Damit schiebt sich Forto für den Konkurrenten Sennder, der zuletzt mit einem Wert von einer Milliarde US-Dollar als wertvollstes Start-up in Europa gehandelt wurde.
Marktführer in Europa
Die Finanzierungsunde führt Softbanks Vision Fund 2 an. Zu den weiteren Investoren gehören Citi Ventures und G Squared. Aber auch Geldgeber wie Northzone, Inven Capital, Cherry Ventures und Unbound haben sich erneut an Forto beteiligt. Das Start-up mit Hauptsitz in Berlin, das zurzeit mehr als 550 Mitarbeiter an elf Standorten in Europa und Asien beschäftigt, will mit dem Geld den eingeschlagenen Weg weiter fortsetzen: „Mit dieser Investition sind wir in der Lage, unser Wachstum voranzutreiben und unsere Roadmap weiterzuentwickeln”, sagt Michael Wax, CEO und Mitgründer von Forto. „In unserem Bestreben, den globalen Handel weiter zu digitalisieren, planen wir, unsere internationale Präsenz, unsere Technologieplattform und unser Dienstleistungsspektrum deutlich auszubauen, um unsere Marktführerschaft in Europa und darüber hinaus zu festigen.“
Nachhaltigkeit im Blick
Die neue Investition unterstütze Forto außerdem bei dem Ziel, den globalen Handel nachhaltiger zu gestalten, heißt es.Bereits mehr als die Hälfte der Forto-Kunden nutze beispielsweise bereits das Angebot zum CO2-Ausgleich. Forto habe hierzu den „1-1-Ansatz“ implementiert – ein Programm, bei dem das die Digitalspedition die CO2-Kompensation jedes Kunden verdoppelt, um so perspektivisch klimapositive Transporte zu ermöglichen.
