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C02-Grenzwerte für Nutzfahrzeuge ACEA will schnelle Entscheidung der EU-Länder

Schnittige Lkw, Mercedes Foto: Daimler, ACEA

Die europäischen Lkw-Hersteller appellieren an die EU-Mitgliedsländer, bei der Aufstellung von C02-Limits für Nutzfahrzeuge rasch zu entscheiden. Zudem halten sie niedrigere Ziele für realistischer.

Im Mai hatte die EU-Kommission einen CO2-Grenzwert für Lkw vorgeschlagen. Im Jahr 2030 sollen schwere Lkw demnach 30 Prozent weniger CO2 ausstoßen als Fahrzeuge im Jahr 2019. Als Zwischenziel ist für das Jahr 2025 eine Reduktion bereits von 15 Prozent vorgesehen. 2022 soll es ein Zwischenfazit geben.

„Wir appellieren an die Verantwortlichen, die politische Entscheidung für eine angemessene Lösung schnell zu treffen, so dass diese rechtzeitig umgesetzt werden kann“, sagt Joachim Drees, Vorsitzender des Nutzfahrzeuggremiums im Verband der Europäischen Fahrzeughersteller (ACEA). Nach Angaben des Vorstands von MAN Trucks & Bus unterstützt die ACEA das zweistufige Vorgehen der Komission. Mit Blick auf den Lkw-Markt und den derzeitigen Stand der Technologie halte die Branche aber eine Reduzierung von sieben Prozent bis 2025 und 16 Prozent bis 2030 für ehrgeizig, aber realistisch. Auch befürworte ACEA einen Zwischenbericht im Jahr 2022; darauf basierend sollte dann aber auch das Ziel für 2030 nach oben oder nach unten justierbar sein.

In die Zwischenbetrachtung sollte nach Ansicht von Drees etwa einfließen, wie es zum aktuellen Stand mit der Verfügbarkeit von Aufladestationen und Tankstellen für alternative Antriebe stehe und wie weit die Durchdringung des Marktes mit diesen Fahrzeugen sei.

Drees merkte auch an, dass bereits jetzt die Lkw entwickelt werden, die 2025 an die Kunden ausgeliefert werden. Um für 2025 geplante CO2-Ziele zu erreichen, müssten die Hersteller noch im laufenden Prozess nicht geplante Technologien umsetzen. Aus Sichtr der Industrie sei dies eine sehr große Herausforderung. Aus diesem Grund müsste die Politik schnellstmöglich zu einer Entscheidung kommen, damit die Hersteller die Grenzwerte für die Fahrzeuge auch zeitlich umsetzen könnten.

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