Mit einem Umsatzanstieg von rund zehn Prozent gewinnt das Nutzfahrzeuggeschäft für Bosch zunehmend an Bedeutung, erklärte Geschäftsführer Wolf-Henning Schneider auf der IAA-Pressekonferenz des Unternehmens.
Das Wachstum im Nutzfahrzeugsektor befinde sich auf der Überholspur. Jeden vierten Euro erlöse Bosch derzeit mit Kraftfahrzeugtechnik für Trucks, Transporter und Busse. Außer in Deutschland fertigt Bosch Dieseltechnik in den USA, Brasilen, China, Tschechien, Indien und Japan. Rückenwind bekommt die Diesel-Technik derzeit durch die neue Abgasnorm China4. Erreichen lässt sich diese Norm nur mit elektronisch gesteuerter Hochdruckeinspritzung und Abgasnachbehandlung. Noch in diesem Jahr will Bosch daher einen zweiten chinesischen Standort für Nutzfahrzeugtechnik eröffnen.
Fahrzeug-Vernetzung
Neben der Dieseltechnik setzt Bosch auf die weitere Fahrzeug-Vernetzung. Als Beispiel nannte Schneider das System Eco Logic Motion, das anhand eines auf Navigationsdaten basierenden elektronischen Horizonts eine kraftstoffsparende Fahrstrategie berechnet und dabei Antrieb und Getriebe mit der Navigation vernetzt. Künftig will Bosch für das System zudem internetbasierte Echtzeitdaten nutzen, die die Geometrie des Straßennetzes, Tempolimits und Baustellen miteinbeziehen.