Aufgrund starker Nachfrage: Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer verdoppelt Förderprogramm für Abbiegeassistenten.
Der Abbiegeassistent für Lkw und Busse kann Leben retten. Mit der „Aktion Abbiegeassistent“ und einem Fördertopf will Andreas Scheuer (CSU) Anreize für Unternehmen schaffen, ihre Fahrzeuge mit dem lebensrettenden System auszustatten. Der Run auf den fünf Millionen Euro schweren Fördertopf des Bundesverkehrsministeriums (BMVI) war in diesem Jahr so stark, dass er binnen kurzer Zeit ausgeschöpft war. Das BMVI hat nun weitere fünf Millionen Euro für die Aus- und Nachrüstung von Lkw und Bussen mit Abbiegeassistenten bereitgestellt. „Das Förderprogramm ist ein Riesenerfolg (…) Das Kraftfahrt-Bundesamt hat bereits grünes Licht für die ersten Nachrüstsysteme gegeben. Jetzt gibt es keine Entschuldigung mehr, Lkw nicht umzurüsten“, sagt Scheuer einer Meldung zufolge. Die Anträge für den neuen Fördertopf können ab 19. Juni 2019 auf elektronischem Weg über das E-Service-Portal des Bundesamts für Güterverkehr (BAG) gestellt werden.
Jährlich fünf Millionen Euro
Die „Aktion Abbiegeassistent“ hat das BMVI im Juli 2018 gestartet. Dabei verpflichten sich Unternehmen, vor dem verbindlichen Einführungsdatum auf EU-Ebene ihren Fuhrpark mit Abbiegeassistenten nachzurüsten oder neue anzuschaffen. Momentan verzeichnet das BMVI 44 offizielle Sicherheitspartner. Die EU sieht erst ab 2024 einen verpflichtenden Einbau von Abbiegeassistenten für Neufahrzeuge vor. Das BMVI will die Einführung des Abbiegeassistenten mit der Aktion Abbiegeassistent schneller vorantreiben. In den nächsten fünf Jahren will Scheuer jährlich fünf Millionen Euro für die Förderung bereitstellen.