Der deutsche Anteil an der Finanzierung der Eisenbahnstrecke zwischen der niederländischen Grenze und Oberhausen – der Betuwe-Line - ist gesichert.
Das sagte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) bei den bilateralen Gesprächen mit der niederländischen Infrastrukturministerin Melanie Schultz van Heagen-Maas Geesteranus in Den Haag. „Wir gehen davon aus, dass das Land Nordrhein-Westfalen seine finanziellen Zusagen ebenfalls einhält", fügt Ramsauer nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums an. Der dreigleisige Ausbau der Betuwe-Linie habe auch für Deutschland hohe Priorität. Die Eisenbahnlinie soll den Rotterdamer Hafen an das deutsche Hinterland anbinden.
Erste Planfeststellungsverfahren für den Bau seien eingeleitet. Mit dem Baurecht für das dritte Gleis in ersten Abschnitten werde ab 2013 gerechnet. Mitte 2012 werde das neu errichtete elektronische Stellwerk in Betrieb gehen. Eine Blockverdichtung werde voraussichtlich 2013 fertiggestellt.
Einigkeite beim Thema Lang-Lkw
Einig waren sich die Gesprächspartner beim Thema Lang-Lkw. Der verlängerte Lastkraftwagen sei eine Chance für einen effizienten und Ressourcen schonenden Güterverkehr. „Lang-Lkw können durch ihr größeres Ladevolumen mehr transportieren und tragen dadurch zur Verringerung von Transportkosten und der Umweltbelastung bei.“
Umrüstung der Güterwagen auf moderne Verbundstoffbremsen
Zum Thema Lärmschutz auf der Schiene: Ramsauer und Schultz van Haegen-Maas Geesteranus wollen in Brüssel auf Vorgaben für eine Umrüstung von Güterwagen auf moderne Verbundstoffbremsen hinwirken. Lärmabhängige Trassenpreise werde Deutschland bereits 2012 einführen. Bis 2020 sollen alle Güterwagen den Lärmschutzanforderungen entsprechen.