Ausblick Mobilität Verkehr muss für Klimaziel liefern

Foto: Mainblick

Die Zeichen der Zeit stehen auf weniger Emissionen im Straßenverkehr. Dafür sorgen die Klimaschutzziele Deutschlands und der EU. Insbesondere der Verkehrssektor steht im Fokus.

Wie gestaltet sich die Mobilität von morgen? Diese Frage bestimmt momentan wie keine andere den Diskurs. Doch auch ganz praktische Fragen treiben viele Branchenvertreter um. Zum Beispiel, wie lange die Innenstädte noch offen sind für Lieferfahrzeuge, wenn diese nicht den höchsten Abgasnormen entsprechen. So fordert die Deutsche Umwelthilfe, dass Lieferfahrzeuge künftig nicht mehr in die Stuttgarter Innenstadt und weitere Orte einfahren sollen, wenn sie mit älterer Dieseltechnik ausgerüstet sind. Unabhängig davon dürfen Fahrzeuge der Euro-Norm 4 und schlechter bereits seit 1. Januar 2019 nicht mehr in die Stuttgarter Innenstadt einfahren. Die zuständigen Gerichte zeigen Euro-5-Fahrzeugen dort im kommenden Jahr voraussichtlich ebenfalls die Rote Karte.

Einige Speditionen denken inzwischen um

Auch in zahlreichen Städten sprechen demnächst die Gerichte. Bei alledem ist der Trend klar: Die Luft in den Innenstädten muss besser werden – die Emissionen müssen sinken.Dafür sorgen auch die Klimaziele in Deutschland und der EU. Deutschlands Langfristziel ist es, bis zum Jahr 2050 weitgehend treibhausgasneutral zu werden – entsprechend den Zielen des Pariser Klimaabkommens. Außerdem möchte die Bundesregierung dazu beitragen, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius oder sogar 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Zudem hat die Bundesregierung ein Mittelfristziel bis 2030 formuliert, nämlich die Absenkung der Treibhausgasemissionen in Deutschland um mindestens 55 Prozent gegenüber dem Niveau von 1990. Der Verkehrssektor soll mit 40 bis 42 Prozent weniger CO2-Ausstoß gegenüber 1990 zum 2030er-Klimaziel beitragen. Einige Speditionen denken inzwischen um. So kommen vermehrt Gas-Lkw mit CNG und LNG zum Einsatz. Der Grund: CNG und LNG weisen eine herausragend gute CO2-Bilanz auf. Besonders, wenn sie etwa mit Biomethan betankt werden. Wichtig zu wissen ist, dass Erdgas auf zwei Arten am Lkw mitgeführt werden kann: entweder durch Druck komprimiert (CNG) oder verflüssigt bei minus 130 Grad (LNG). Zudem sinkt der Stickoxidausstoß bei CNG und LNG um rund 50 Prozent verglichen mit Dieselmotoren. Jedoch ist CNG in Deutschland momentan an nur rund 860 Tankstellen erhältlich. Der Preis von LNG liegt deutlich unter dem von Dieselkraftstoff.

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