Alkohol am Steuer Präventiver Kontrolldruck

Jan Bergrath Foto: Jan Bergrath

Die Autobahnpolizeien in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg haben wieder zeitgleich am Sonntagabend präventive Alkoholkontrollen auf Rastanlagen durchgeführt.

Am Sonntag, den 13. Januar 2019, haben zum nunmehr fünften Mal knapp 30 Beamte des Verkehrskommissariats Walldorf rastende Lkw-Fahrer auf den Anlagen Hardtwald-Ost und - West, Kraichgau-Nord und -Süd sowie Am Hockenheimring-Ost und West an der A 5 und der A 6 kontrolliert. Kurz vor Ende des Sonntagsfahrverbots und vor Beginn der Weiterfahrt wurden laut Polizei insgesamt 474 Fahrer überprüft. Das Ergebnis: 37 Fahrer standen noch unter Alkoholeinfluss von mindestens 0,5 Promille. Davon waren 18 Fahrer mit Alkoholwerten von über einem Promille deutlich alkoholisiert.

Rekordhalter mit 3,5 Promille

Mit der ersten Großkontrolle dieser Art im neuen Jahr wurde sogleich ein fragwürdiger Rekordwert festgestellt: Ein polnischer Lkw-Fahrer hatte eine Stunde vor Ende des Fahrverbots noch 3,5 Promille in der Atemluft. Auch ein tschechischer Fahrer war mit knapp 2,9 Promille über die Maßen alkoholisiert. Allen alkoholisierten Fahrern wurde die Weiterfahrt untersagt und deren Führerschein, Fahrzeugschein und die Frachtpapiere beschlagnahmt. Aufgrund der kalten Witterung wurden Ihnen die Fahrzeugschlüssel belassen.

Konzertierte Aktion zweier Bundesländer

Auch die am selben Sonntag in der Zeit zwischen 18.00 und 24.00 Uhr durchgeführten Auftaktkontrollen der Polizeiautobahnstationen Gau-Bickelheim, Ruchheim und Kaiserslautern an den Autobanen Autobahnen 61, 62, 63, 6 und 650 hatten rein präventiven Charakter. Die Beamten kontrollierten auf den jeweiligen Park- und Rastplätzen ihres Dienstbezirks die rastenden Lkw-Fahrer. Standen diese unter Alkoholeinfluss, wurde die Weiterfahrt bis zum Nachweis der Nüchternheit untersagt.

Insgesamt wurden 328 Berufskraftfahrer kontrolliert, davon waren 68 (21 Prozent) alkoholisiert. 19 Fahrer wiesen einen Wert zwischen 0,5 und 1,09 Promille auf, 25 Fahrer überschritten den Wert von 1,1 Promille. Der Spitzenwert lag 2,34 Promille. Insgesamt wurde 48 Mal die Weiterfahrt präventiv untersagt.

Die beiden erste Kontrollergebnisse des Jahres 2019 verdeutlichen die Notwendigkeit, den Kontrolldruck aufrecht zu erhalten. Laut einer Reportage des Magazins Stern haben sich andere Flächenländer wie Bayern, Niedersachsen oder Nordrhein-Westfalen aber noch nicht entschlossen, solche präventiven Alkoholkontrollen durchzuführen.

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