Als im Februar das Quecksilber deutlich unter 20 Grad anzeigte, gingen in der Laichinger Pannenzentrale mit über 1.000 Kältenotrufen in vier Tagen nahezu doppelt so viele Pannenmeldungen wie an normalen Wintertagen ein. Immer wieder dabei ist ein Klassiker.
Ist dem Kraftstoff kein Additiv beigemischt, versulzt bei Temperaturen jenseits von minus 20 Grad der Diesel, und dann geht nichts mehr. Das Fahrzeug muss in einer warmen Werkstatt oder Halle aufgetaut und die Dieselfilter getauscht werden. Bei Extremtemperaturen können Dieselfilter sogar während der Fahrt gefrieren, weshalb im zweistelligen Minusbereich jederzeit mit einem Ausfall des Motors und damit auch von Bremse und Servolenkung gerechnet werden sollte.
Additiv und Diesel vermischen sich aber nur bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt zuverlässig. Deshalb rechtzeitig und vor dem Volltanken daran denken. Keinesfalls aber Benzin in den Tank füllen, Schäden an Hochdruckpumpen oder anderen Motorbauteilen sind als Folge sehr wahrscheinlich.
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