Auf der IAA Nutzfahrzeuge geht der Telematikhersteller GPSoverIP (Halle 11/B20) mit der Lösung GPSauge MI6 v.2 in die zweite Runde. Neben der allgemeinen Zeitübersicht wird der Bordcomputer um weitere Funktionen wie eine Tankstatistik, eine allgemeine FMS-Übersicht und eine über die Wirtschaftlichkeit des Fahrstils ergänzt. Dabei bekommt der Fahrer die gesammelten Fahrdaten dargestellt.
Ebenfalls hinzugekommen ist ein Reifendruck-Überwachungssystem, welches auf das Tire Pressure Monitoring System (TPMS) von Continental zugreift. Damit hat der Fahrer immer die Übersicht über Reifendruck und -temperatur. Die Schwellenwerte sind frei konfigurierbar. Bei einer Über- oder Unterschreitung der Werte ist es möglich, eine automatisierte Warnmeldung an den Fahrer schicken zu lassen – selbst wenn das Gerät ausgeschaltet ist. Reagiert er nicht, geht eine Benachrichtigung ans Unternehmen – etwa an den Fuhrparkleiter. Zudem fließt das Ganze negativ in die Bewertung des "Wirtschaftlichen Fahrens" ein.
Bislang war die Telematik-App GPS-Explorer mobile nur für iPhones und iPads von Apple verfügbar. Nun setzt GPSoverIP diese Lösung auch für Android-Geräte um. Dabei soll der gesamte Funktionsumfang auch in dem Betriebssystem von Google verfügbar sein. Wer vorzeitig einen Blick auf die Android App werfen möchte, kann dies auf dem Messestand von GPSoverIP tun. Die offizielle Freigabe erfolgt allerdings erst nach der IAA. Nach Unternehmensangaben soll das Mitte Oktober 2016 sein.
Automatisiertes Erkennen von Bluetooth LE-Tags
Ebenfalls nach der IAA erhält das Bordgerät GPSauge IN1 v.2 ein Update, welches in der Nacht auf den 18. Oktober bereitgestellt wird. Dabei wird unter anderem die Marker-App überarbeitet. Diese kann dann automatisch die kostengünstigen Bluetooth LE-Tags (Low Energy) im Umkreis von bis zu 150 Metern erkennen. Somit können etwa Container, Brücken oder Auflieger automatisiert erfasst und organisiert werden.